Wegen fataler Dürre: So dreist wird in Spanien illegal Wasser gezapft
10.05.2023 • 14:59
© Wochit
Obstbauern in Spanien schrecken vor nichts zurück, um inmitten der fatalen Dürre in ihrem Land an Wasser zu kommen. Weil sie dieses über illegale Bohrlöcher angezapft haben, wurden jetzt Dutzende von ihnen festgenommen. CNN schreibt in Berufung auf die Spanische Polizei von 26 Festnahmen sowie 44 Menschen in Untersuchungshaft. Vier Jahre andauernde Ermittlungen brachten demnach 250 illegale Bohrlöcher und Teiche allein im Osten Malagas zum Vorschein.
Für die Bevölkerung ist das fatal, zumal sie der dpa zufolge vielerorts sowieso schon Einschränkungen des Wasserverbrauchs hinnehmen muss. So sind Landwirte eigentlich dazu verpflichtet, 40 Prozent weniger Wasser zu konsumieren.
Landesweit gibt es in Spanien wahrscheinlich mehr als eine halbe Million illegal angelegter Brunnen, berichtete 2021 der Deutschlandfunk in Berufung auf offizielle Schätzungen. Damit zusammenhängende Prozesse waren in der Vergangenheit eine Seltenheit.