Wie funktioniert eine VR-Brille?
Ein Blick in die neue Welt: Wie funktioniert eine VR Brille?
VR-Brillen faszinieren die Technikwelt schon eine ganze Weile. Aber: Wie genau funktionieren diese Brillen? Was erzeugt den Effekt der uns glauben lässt, wir wären in einer nicht existierenden Wirklichkeit? Wir zeigen dir, wie eine VR-Brille funktioniert und stellen dir unterschiedliche Brillen vor.
Mit VR-Brillen tauchst du in nicht existierende Welten ein. Wo der Computer- oder Fernsehbildschirm zu Ende ist, geht die Brille einen Schritt weiter. Sie kreiert eine 3D-Umgebung und trägt damit maßgeblich zur Immersion bei – zu dem Gefühl, dass du dich komplett in einer anderen Welt befindest. Alle VR-Brillen funktionieren dabei nach einem ähnlichen Prinzip – sogar die selbstgemachten:
Simulation von räumlichem Sehen
Um in 3D sehen zu können, benötigt man zwei unterschiedliche Blickpunkte – unsere Augen. Die Winkel der beiden Augen unterscheiden sich leicht – das rechte Auge sieht mehr von der rechten Seite eines Gegenstandes, das linke mehr von der linken Seite. Das kannst du ganz leicht testen: Schließe zuerst das eine Auge und dann das andere. Du wirst sehen, dass die Sachen vor deinem Auge nicht direkt an der gleichen Stelle sind, sondern etwas hin- und herspringen. Im Gehirn werden die verschiedenen Informationen so übereinander gelegt, dass ein 3D-Bild kreiert wird und wir Räume wahrnehmen können. Dieses „doppeläugige Sehen“ wird durch die VR-Brille simuliert:
Eine VR-Brille besteht aus zwei Bildschirmen und Linsen, die das virtuelle Bild für jedes Auge leicht anders ausrichten. Die Augen nehmen die Bilder dann so wahr, als wären sie die Wirklichkeit und im Gehirn entsteht ein virtueller Raum.
Wichtiger Bestandteil der VR-Brille: Die Bildauflösungsrate
Damit die Illusion perfekt ist, braucht das Bild deiner VR-Brille eine hohe Bildauflösungsrate, die für eine flüssige Bildwiedergabe sorgt. Das macht das virtuelle Erlebnis so echt wie möglich und sorgt zusätzlich dafür, dass dir beim Benutzen nicht so schnell schlecht wird. Die durchschnittliche Bildauflösung der meisten Modelle liegt im Moment bei ungefähr 60 Bildern pro Sekunde. Es gibt jedoch auch einige Geräte auf dem Markt, die höhere Bildauflösungsraten haben. Die Oculus liegt bei 90 Bildern pro Sekunde, während die Sony PlayStation VR 120 Bilder pro Sekunde übertragen kann.
Head Tracking
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von VR-Brillen ist das Head Tracking. Das bedeutet, dass sich das Bild deiner Kopfbewegung anpasst. Deshalb kannst du nach links und rechts, oben und unten gucken und das virtuelle Bild folgt deinem Blick. Genauso, wie in der wirklichen Welt.
Die meisten VR-Brillen haben derzeit einen Sehbereich von 100 bis 110 Grad.
Verbindung vom Bild zur Brille
VR-Brillen für Computerspiele werden mit einem HDMI-Kabel mit der Konsole oder dem PC verbunden, um das Bild zu übertragen. Es gibt aber auch VR-Brillen, in die du dein Smartphone direkt reinstecken kannst. So kannst du zum Beispiel auch schon mithilfe von Apps eine kleine virtuelle Realität erschaffen.