Schlimme Erfahrungen
Uschi Glas hatte mit einem Stalker zu kämpfen: "Fühlte mich ausgeliefert"
- Aktualisiert: 05.03.2024
- 10:19 Uhr
- teleschau
Uschi Glas, bald 80, war Ende der 1960er-Jahre einer der größten Stars Deutschlands. Ihre Rolle in "Zur Sache Schätzchen" hatte sie über Nacht berühmt gemacht. Das brachte aber nicht nur harmlose Bewunderer auf den Plan. Sie enthüllte nun: "Ich hatte einen Stalker."
Mittlerweile ist das Verb stalken sogar im deutschen Duden zu finden. Laut dortiger Definition bedeutet es "eine Person verfolgen, ihr auflauern und sie (durch unablässiges Kontaktieren auf Social Media, durch Anrufe, Drohungen u. Ä.) terrorisieren". Die Aufnahme eines englischen Wortes im Duden signalisiert die Relevanz - Stalker gehören leider häufig zum Alltag von Prominenten.
Uschi Glas kann ein Lied davon singen. Sie hatte, wie sie jetzt enthüllt, schon einen Stalker, da war das Wort im Deutschen noch gar nicht bekannt.
Im Clip: Uschi Glas macht der Filmindustrie eine Ansage
Harte Worte: Uschi Glas macht Film-Industrie Ansage
Uschi Glas: Der Stalker tauchte überall auf
Der englische Wortursprung bedeutet "sich anschleichen", "sich anpirschen". Und genau das tat der Mann, der Uschi Glas vor Jahrzehnten viele unruhige und hilflose Momente "bescherte", wie sie jetzt im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur enthüllte.
"Er hat mich auf Schritt und Tritt verfolgt, stand mal im Studio, saß im Theater in der zweiten Reihe, und immer wieder vor meiner Haustür." Die Situation zerrte an den Nerven, wie sie zugab:
Ich fühlte mich dem ausgeliefert. Es war beängstigend.
Uschi Glas, Februar 2024
Paparazzi machten Jagd auf Uschi Glas
Uschi Glas habe sich nicht nur um ihr eigenes Wohl gesorgt, sondern um das ihrer Lieben: "Ich hatte ja auch Kinder." Sie könne das Gefühl der Hilflosigkeit nicht vergessen. "Damals gab es überhaupt keine Möglichkeit, ihn irgendwie von mir wegzuhalten, bevor er mir nicht ein Holzscheit auf den Kopf haut." Ihr Fazit im Interview: "Das war wirklich ganz, ganz, ganz schlimm."
Glas stellte im Interview erleichtert fest, dass sich die Zeiten geändert hätten, was das Vorgehen gegen unliebsame aufdringliche Verfolger angehe. "Aber seitdem hat sich Gott sei Dank viel getan beim Schutz der Privatsphäre." Das gilt mitunter nicht für eifrige Fotografen: Paparazzi lauern auch heute noch auf einen guten Schnappschuss, um Kasse zu machen. Wie schon damals. Und das sei, so Glas, ebenfalls unschön gewesen. "Es war keine einfache Situation, wenn hinter jedem Busch ein Paparazzo lauerte. Das war wahnsinnig bedrängend." Wie ein Stalker mit Kamera.
- Verwendete Quellen: