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Nach seiner Krebs-Diagnose

König Charles: Wenn er stirbt, greift "Operation Menai Bridge"

  • Aktualisiert: 13.02.2024
  • 10:15 Uhr
  • teleschau
König Charles III. ist an Krebs erkrankt. 
König Charles III. ist an Krebs erkrankt. © 2024 Getty Images/Carl Court

Die Nachricht von der Krebserkrankung von König Charles III. (75) erschütterte die Menschen weltweit. Hinter den Kulissen kam sofort die "Operation Menai Brigde" auf die Tagesordnung. Darin wird geregelt, was geschieht, wenn der Monarch stirbt.

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Die Veröffentlichung der Diagnose, wonach König Charles III. an Krebs erkrankt ist, ist ein Schock für alle, vor allem aber für die Anhänger:innen des englischen Königshauses. Hinter den Kulissen bereitet man sich bereits auf das Schlimmste vor: den Tod des Regenten. Welche Schritte und Maßnahmen im Falle von Charles' Tod eingeleitet werden, soll in der "Operation Menai Bridge" genau geregelt sein.

Im Clip: Alle Infos zur "Operation Menai Bridge"

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"London Bridge is down!": So wurde Queen Elizabeths Tod intern verkündet

"London Bridge is down!" Dieser Satz fiel am 8. September 2022 kurz nach 15 Uhr in Schottland. Dort war soeben Königin Elizabeth II. im Alter von 96 Jahren verstorben. Mit "London Bridge" war also die Queen gemeint. Sofort trat "Operation London Bridge" in Kraft, die genau regelte, was in den Stunden und Tagen nach dem Ableben der Queen geschehen sollte. Es war genau festgelegt, was wann mit dem Leichnam zu geschehen habe, wie lange die Trauerzeit dauern solle, wie lange und wo der Sarg aufgebahrt sein, wann der Trauergottesdienst und wann die Beisetzung stattfinden würde.

"Operation London Bridge" war also ein Konzept für das "Worst Case Scenario", für den schlimmsten Fall der Fälle. Und alles andere als ein Schnellschuss. Vielmehr wurden die ersten Planungen für den Todesfall der Queen bereits in den frühen 1960er-Jahren gemacht, kaum ein Jahrzehnt nach der Krönung der Queen im Jahr 1952. Seither wurde der Plan immer wieder überarbeitet und sogar geprobt. Deshalb ist es auch nur logisch, dass die Planungen für den Fall des Ablebens ihres Nachfolgers auf dem Thron schon längst begonnen haben. Genau genommen am Tag nach seiner Thronbesteigung.

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Schon seit der Thronbesteigung denkt man an Charles' Ableben

Simon Morgan, ehemals königlicher Schutzbeauftragter, erklärte dem britischen "Mirror": "Leider werden ab morgen früh die Planungen für die 'Operation Menai Bridge' ernsthaft beginnen". Das sagte er bereits am 19. September 2022, dem Tag nach der Beerdigung von Queen Elizabeth II.

Seit 8. September 2022, als seine Mutter Elizabeth die Augen für immer schloss, ist Charles König - auch wenn die offizielle Krönung erst im Mai 2023 stattfand. Sein Codename lautet "Menai Bridge", wahrscheinlich in Anspielung auf seinen Titel, den er 70 Jahre lang führte: Prinz von Wales. Die Menai Bridge ist die erste eiserne Hängebrücke der Welt und verbindet das walisische Festland mit der Insel Anglesey.

Codenamen für verstorbene Monarch:innen wurden einst eingeführt, damit im Falle ihres Ablebens die Information nicht vor der offiziellen Stellungnahme des Königshauses durchsickern konnte. Vor allem Mitarbeiter:innen in der Telefonzentrale des Buckingham Palace sollten durch die Verschleierung nicht die Gelegenheit erhalten, sie vorschnell an Journalist:innen durchstecken zu können. Mittlerweile sind die Codenamen aber bekannt. "Operation Forth Bridge" lautete der Deckname, als Charles' Vater Prinz Philip im Mai 2021 verstarb.

Falls Charles stirbt, wird William sofort König

Was genau "Operation Menai Bridge" vorsieht, ist der Öffentlichkeit natürlich noch nicht bekannt. Im Augenblick des Todes würde Prinz William (41) seinem Vater als Regent nachfolgen. Angesichts der Tatsache, dass nach dem Tod von Queen Elizabeth II. alles lückenlos organisiert war, ist sich Simon Morgan sicher: "Sie sind vorbereitet." Und dennoch natürlich optimistisch, dass es noch möglichst lange dauernd möge, bis der Satz fällt: "Menai Bridge is down!"

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