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Pizza-Geheimnisse für Besseresser - und verrückte Varianten aus aller Welt

  • Veröffentlicht: 07.05.2022
  • 20:45 Uhr
  • Galileo

Pizza ist nicht gleich Pizza - weltweit ist sie verschieden. In Clip zeigen wir dir drei ungewöhnliche Varianten aus London, Sansibar und Japan. Außerdem: Interessante Fakten rund um die Pizza und das perfekte Rezept zum Selbermachen.

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5 Pizza-Facts, mit denen du Eindruck machst

  • Die Griechen - damals hießen sie noch Etrusker - sollen in der Antike um 800 v. Chr. die ersten gewesen sein, die einen Fladen aus Mehl, Wasser und Salz mit Zutaten belegten und am offenen Feuer auf Steinen buken.

  • Der Name Pizza soll sich vom arabischen Wort Pita (=Fladen) ableiten. In Italien kam man um 1520 zuerst auf die Idee, sie mit Tomaten zu belegen.

  • Italienische Auswanderer nahmen La Pizza mit in die USA, wo 1957 die erste Tiefkühlpizza auf den Markt kam, entwickelt von den italo-amerikanischen Celentano-Brüdern.

  • In Deutschland essen 70 Prozent der Bevölkerung wöchentlich mindestens ein Stück Pizza.

  • Sonntag ist Pizza-Tag. Da gehen die meisten Pizza-Bestellungen bei Lieferdiensten ein. Die bei uns beliebtesten Sorten laut pizza.de: Salami, Schinken und Margherita.

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Der Klassiker: Pizza aus Neapel

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© Getty Images

In Neapel wurde die Pizza, wie wir sie heute kennen, erfunden. Dort wurde sie nämlich mit Tomaten belegt, die spanische Seefahrer um 1500 aus Südamerika nach Europa brachten.

Pizza war anfangs ein Arme-Leute-Essen, aber das änderte sich 1889, als Pizzabäcker Raffaele Esposito zu Ehren eines Besuches von König Umberto und seiner Frau, Königin Margharitha, eine spezielle Pizza für die Majestäten kreierte. Er belegte sie in den italienischen Nationalfarben (rot, weiß, grün) mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum und nannte sie "Margharitha". Ein voller Erfolg.

Heute wacht die Associazione Verace Pizza Napoletana darüber, dass die strengen Regeln für eine echte neapolitanische Pizza eingehalten werden (welche das sind, erfährst du weiter unten).

In Deutschland sind nur diese vier Pizzerien Mitglieder des Vereins und erfüllen die strengen Kriterien: Die Restaurants Bestia in Hildesheim, Il Forno in Hamburg, Malafemmena in Berlin sowie Pergola in Kaufbeuren/Allgäu.

Pizza selbermachen: So geht das Original

🍕 Hefeteig: Selbermachen, na klar. Mehl, Wasser, Hefe und Salz, mehr gehört nicht rein. Wenn er viel Zeit zu gehen hat, schmeckt er noch besser.

🍕 Selbstgemachte Tomatensoße: Eine Dose ganze geschälte Tomaten (am besten San Marzano) mit der Hand zerdrücken und mit einem Teelöffel Oregano, einer gehackten Knoblauchzehe und etwas Salz und Pfeffer würzen, dann auf dem Pizza-Boden verteilen - in Kreisen von innen nach außen.

🍕 Hitze: Am besten schmeckt die Pizza, wenn sie bei einer möglichst hohen Temperatur von 400 bis 500 Grad für wenige Minuten kurz gebacken wird. Im normalen Haushaltsofen schaffst du jedoch leider nur Temperaturen bis 250 Grad. Dann wichtig: den Ofen vorheizen.

🍕 Backzeit: Nur 60 bis 90 Sekunden wird eine original neapolitanische Pizza gebacken, wenn der Ofen richtig heiß ist. Zuhause: nach Gusto.

🍕 Der richtige Käse: Büffelmozzarella aus Kampanien, der italienischen Region, die als die Heimat der besten Pizza gilt, muss es sein. Bei Interesse kannst du dir auch ein leckeres Pizzahörnchen zubereiten.

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Galileo

5 Tipps für die beste Homemade-Pizza

Pfanne statt Steinofen für ein knuspriges Erlebenis, Dosentomaten statt frischen Tomaten für mehr Aroma! Mit diesen Tricks kann man sich ein Stück Italien nach Hause holen und seinen Gästen die perfekte Pizza vorsetzen.

  • Video
  • 05:45 Min
  • Ab 12

Die Regeln der Pizza-Polizei

Um als typisch neapolitanische Pizza zu gelten, muss eine Pizza laut der Assoziazione Verace Pizza Napoletana diese Regeln erfüllen:

  • Weizenmehl Type 0 oder 00 gehört rein, dazu höchstens fünf bis 20 Prozent Type 1.
  • Der Teig muss acht bis 24 Stunden gehen.
  • Für einen Fladen müssen Teig-Bällchen von 200 bis 280 Gramm verwendet werden.
  • Vor dem Backen darf die Pizza in der Mitte nicht dicker als 0,25 Zentimeter (plus/minus zehn Prozent), und am Rand nicht dicker als ein bis zwei Zentimeter sein.
  • Geformt wird nur per Hand, ein Nudelholz ist verboten!
  • Die Tomaten (frisch oder aus der Dose) müssen San Marzano-Tomaten sein, bei frischen sind auch Pomodorini di Corbara (Corbarino), Pomodorino del piennolo del Vesuvio D.O.P. oder Roma-Tomaten erlaubt.
  • Der Mozzarella muss Büffelmozarella campana D.O.P oder Mozzarella S.T.G. sein.
  • Frisches Basilikum ist Pflicht.
  • Sie soll höchstens zehn Minuten nach dem Backen gegessen werden, oder höchstens 20, wenn man sie zum Mitnehmen bestellt hat.
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Was ist eigentlich Low Carb-Pizza?

Wenn du aus Kalorien- oder Gesundheitsgründen auf Weizenmehl verzichtest, musst du deswegen noch lange nicht auf Pizza verzichten.

Den Boden kannst du zum Beispiel aus geraspeltem Blumenkohl, Zucchini, Thunfisch, Kichererbsen-Mehl oder Chia-Samen machen.

Blumenkohl, fein geraspelt, lässt sich zum Beispiel mit einem Ei und geriebenem Käse wunderbar zu einem runden Fladen formen. Dann nach Belieben belegen.

Zeig das Ergebnis aber lieber nicht der Assoziazione Verace Pizza Napoletana ...

"Oh no" oder "oh ja"? Pizza und Toast Hawaii

Bist du pro oder contra Toast Hawaii?
Bist du pro oder contra Toast Hawaii?© picture alliance/imageBROKER

Ananas aus der Dose - in Deutschland in den 50er-Jahren noch ein exotischer Hit. Vor allem Hawaii war als Herkunftsland der leckeren Frucht bekannt. Darum heißen auch Toast bzw. Pizza Hawaii so.

Fernsehkoch Clemens Wilmenrod beanspruchte die Erfindung des Toast Hawaii in den 50er-Jahren für sich: Toastbrot belegt mit Kochschinken und Dosen-Ananas, mit einer Scheibe Käse überbacken. In Kanada belegte dann in den 60er-Jahren der griechische Auswanderer Sam Panopoulos in seinem Restaurant zum Spaß eine Pizza mit Dosen-Ananas - und landete einen weltweiten Hit.

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