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Pferderasse

Mustangs: Darum sind die Wildpferde so besonders

  • Aktualisiert: 20.11.2023
  • 10:01 Uhr
  • Alena Brandt
Kämpfe zwischen Junghengsten gehören bei Mustangs zum Herdenleben dazu. So klären die Tiere die Rangordnung.
Kämpfe zwischen Junghengsten gehören bei Mustangs zum Herdenleben dazu. So klären die Tiere die Rangordnung.© Imago Images/Wirestock

Tausende Mustangs leben wild in den USA. Die Pferde kamen mit spanischen Eroberern ins Land. Früher spielten sie eine wichtige Rolle für Ureinwohner und Cowboys. Warum es heute Mustangs Adoptionen gibt? Erfahre mehr.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mustangs sind ein Mix aus europäischen Hauspferde-Rassen. Sie leben aber teils wild in den Prärien Amerikas.

  • Die Indigenen Völker Nordamerikas hatten schon viel eher Pferde als bisher angenommen. Das zeigt eine neue Studie.

  • Erst viel später wurden die Tiere von Cowboys gezähmt. Auch die ersten Rodeos wurden mit Ihnen bestritten.

  • Zum Schutz der Tiere: In den USA kannst du Mustangs adoptieren zum Preis von rund 120 Euro.

Im Video: Häftlinge trainieren im Gefängnis wilde Mustangs

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Mustangs: Das musst du zu den Pferden wissen

🐎 Rund 68.000 wilde Mustangs gibt es in den USA. Vor allem in Nevada leben auch heute noch Mustangs in freier Wildbahn. Die Pferde sind aber keine Wildpferde, sondern Nachkommen von Hauspferden.

 🇪🇸 Ursprünglich stammen Mustangs von spanischen Pferden ab, die Europäer:innen zu Beginn des 16. Jahrhunderts über Mexiko in die heutige USA brachten.

🧬 Später kreuzten sich verwilderte Pferde mit weiteren importierten Rassen wie Vollblütern, kräftigen Kaltblütern und Ponys. Mustangs mit rein spanischem Blut wurden immer rarer. Im Laufe der Zeit etablierten sich verschiedene Mustangzüchtungen.

🤠 Im Wilden Westen waren die Pferde übrigens essenziell und lebensnotwendig für Indigene und Cowboys - etwa zur Fortbewegung. Später verwilderten viele Mustangs.

⬇️ Der Bestand an Mustangs ist über die Jahrhunderte stark geschrumpft. Um 1900 streiften schätzungsweise noch zwei Millionen wilde Mustangs durch die Prärien Nordamerikas.

🚁 Behörden fangen die wilden Tiere ein und bringen sie in Auffangstationen unter. Sie kontrollieren den Bestand und geben Mustangs zum Kauf und zur Adoption frei. Ein Wildpferd adoptieren? Ja, richtig gehört. Mehr dazu erfährst du unten.

Zahlen und Fakten zur Verbreitung der Mustangs

  • Über 80.000 Mustangs und Wildesel leben auf öffentlicher Fläche in den USA.
  • 177 Herden verwaltet das Bureau of Land Management (BLM) in Nordamerika.
  • Die Flächen mit Nahrung reichen aber nur für rund 27.000 Tiere aus laut BLM.
  • Jährlich werden tausende Mustangs gefangen und in Auffangstationen gebracht. So kontrolliert die Behörde die Zahl der Tiere und verhindert eine Überpopulation. Außerdem soll das Einfangen der Mustangs die Herden davor schützen, dass sie Nahrungsmangel erleiden. Die Mustangs werden außerdem geimpft und gechippt.
  • Rund 8.000 wilde Mustangs werden im Jahr in private Hände abgegeben über Verkauf und Adoption.
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Die Geschichte der Mustangs

Das Urpferd Eohippus ist der Vorfahre aller Pferderassen. Es war so groß wie ein Fuchs, lebte im Wald und hatte Zehen statt Hufe. Es lebte schon vor Millionen Jahren in Amerika, ist dann aber wieder ausgestorben. Das gilt auch für seine Nachfahren. Sprich: Es gab schon lange Pferde in Amerika, die dann immer wieder verschwanden. Im letzten Eiszeitalter (Pleistozän) sollen alle Pferde in Amerika ausgestorben sein. Das Pleistozän dauerte bis etwa 10.000 vor Christus an. Erst mit europäischen Siedler:innen kamen die Pferde zurück nach Amerika. So lautet zumindest die gängige Wissenschafts-Theorie.

Es gibt aber auch Forschende wie den "Mustang Man" Craig C. Downer, die sagen: Pferde seien nie ganz aus Amerika verschwunden. Einzelne Populationen der Nachfahren von Eohippus sollen überlebt haben und sich später mit den aus Europa importierten Hauspferden vermischt haben. Das würde heißen: Pferde gehören schon immer in das Land - und sind keine invasive Art.

Das Urpferd Eohippus ist der Vorfahre aller Pferderassen. Es war so groß wie ein Fuchs und lebte auch in Nordamerika, bevor es wieder ausstarb.
Das Urpferd Eohippus ist der Vorfahre aller Pferderassen. Es war so groß wie ein Fuchs und lebte auch in Nordamerika, bevor es wieder ausstarb.© Picture Alliance / WILDLIFE/D.Buerkel

Ureinwohner Amerikas: Sie hielten schon Mustangs

Die ersten Hauspferde kamen Anfang des 16. Jahrhunderts mit der spanischen Seefahrt in Amerika an. Das Gebiet entspricht dem heutigen Mexiko. Von dort aus breiteten sich die Pferde deutlich schneller auf dem Kontinent aus als bisher angenommen - nämlich innerhalb von ein paar Jahrzehnten. Indigene Völker im Norden besaßen rund hundert Jahre früher Pferde als bisher gedacht! Das belegen DNA-Analysen, archäologische Funde und Isotopen-Analysen. Ein Knochenfund aus Paa’ko Pueblo in New Mexico spricht dafür, dass Pferde und Ureinwohner schon um 1600 zusammenlebten. Manche indigene Völker nutzten schon Pferde, waren mit den Tieren vertraut und entwickelten Reittechniken, bevor sie Kontakt zu Kolonialmächten hatten. Dazu erschien eine große Studie im März 2023 im renommierten Wissenschafts-Magazin "Science".

Welche Rolle spielte der Mustang für indigene Stämme? Das Pferd wurde zum wertvollen Besitz. Für Fortbewegung, zum Lastentragen, für die Jagd von Bisons und im Krieg nutzten die Ureinwohner das Reittier. Die Comanchen und Apachen waren als Reitervolk berühmt. Sie handelten auch mit Pferden. Mustangs waren für die Indigenen Statussymbol und Kulturgut.

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Mustang: Vom Haus- zum Wildpferd

Mustangs stammen von spanischen Pferden ab. Im Laufe der Zeit mixten sie sich mit anderen Rassen. Die Tiere waren wertvoll - etwa für die Fortbewegung. Es gab große Herden - aus denen auch immer wieder Tiere ausbüxten und in der Prärie ohne menschliches Zutun heimisch wurden. Auf diese Weise entstanden verschiedene Mustang-Herden, die in freier Wildbahn lebten. Mustangs gehen also auf Hauspferde zurück, leben aber schon lange Zeit wild in Amerika. Der Name Mustang geht auf das spanische Wort "mestengo" zurück. Das bedeutet so viel wie: herrenloser Streuner.

Fakten zu den wilden Pferden Amerikas, den Mustangs
Fakten zu den wilden Pferden Amerikas, den Mustangs© Galileo

Steckbrief Mustang: Aussehen und Lebensweise

  • Abstammung: Mustangs sind ein Rasse-Mix aus verschiedenen europäischen Hauspferden wie Berbern. Sie leben schon lange wild in Amerika. Anfangs hatte sie rein spanisches Blut.
  • Größe: Die Widerristhöhe (Stockmaß) liegt zwischen 1,20 und 1,70 Meter. Zum Vergleich: Alles unter einem Stockmaß von 1,48 Meter gilt als Pony. Die meisten Mustangs liegen um die 1,45 Meter.
  • Vorkommen: Mustangs verbreiteten sich in den Prärien Nordamerikas.  Sie leben noch heute in Herden wild in den USA, vor allem im Staat Nevada. Aber auch in Kalifornien, Colorado, Oregon, Utah und Wyoming gibt es wilde Mustangs. Die Pferde haben keine natürlichen Feinde und vermehren sich rasant. Deshalb werden jährlich Mustangs eingefangen.
  • Besonderer Schutz: Mustangs sind in den USA nach einem Gesetz von 1971 geschützt, dem "Wild Free-Roaming Horses and Burros Act”. Gesunde und vermittelbare Mustangs dürfen nicht getötet werden. Das Bureau of Land Management (BLM) verwaltet die Pferde und große Landflächen.
  • Charakter: Mustangs gelten als zäh, eigensinnig und intelligent. Von sensibel bis cool sind alle Typen vertreten. Die Pferde können sehr menschenbezogen sein und haben durch das Leben in der Wildnis noch urpsrüngliche Instinkte.
  • Rangordnung: Wilde Mustangs leben in der Herde. Es gibt einen Leithengst, der die Stuten deckt. Die Führung hat eine erfahrene Leitstute, die Futter- und Trinkplätze aussucht.
  • Farbe: Kommt in allen Farben vor - von Fuchs bis Pinto. Herden sind meist bunt gemischt. Mustangs besitzen teils Abzeichen wie Blesse und Stern.
  • Exterieur: eher kompaktes Pferd, harte Hufe, steht leicht bergauf
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Berühmter Kiger Mustang als Filmvorlage

Stolz und schön: Vorlage für Animationsfilm "Spirit - Der wilde Mustang" war der Hengst Donner. Der Kiger Mustang ist ein Falbe, so nennt sich die helle Farbe.

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Mustangs bei den Cowboys im Wilden Westen

 🏜️Ein Cowboy reitet auf einem Mustang durch die einsame Prärie - das ist das heutige Bild vom Wilden Westen in Amerika.

🇺🇸 Der Wilde Westen liegt geografisch westlich des Flusses Mississippi. Zudem bezeichnet es eine Epoche im Krieg zwischen Siedler:innen und indigenen Völkern in Nordamerika.

🐎 Der Mustang war wie eine Ikone für das Zeitgefühl. Das wilde Pferd symbolisiert das amerikanische Gefühl von Freiheit.

🤠Cowboys fingen wilde Mustangs ein. Ein ungezähmtes Pferd nannten sie "Bronco". Die Pferde buckelten beim Einreiten - daraus entstanden Rodeos, bei denen sich Reiter in Wettbewerben messen.

🦬 Der spitzbärtige Büffeljäger Buffalo Bill veranstaltete erstmals 1882 seine legendäre Wild West Show. Dazu gehörten auch Wildpferdereiten und das Einfangen von Kälbern mit dem Lasso.

Galileo

Fünf Dinge, auf die ein echter Cowboy nicht verzichten kann

Diese fünf Dinge sind unverzichtbar für einen waschechten Cowboy. Stiefel und Lasso kennt jeder, aber was gehört noch zu der Grundausstattung eines berittenen Rinderhirten?

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  • 10:10 Min
  • Ab 12

Einen Mustang adoptieren: So geht’s

Heute gibt es zu viele Mustangs in den USA für zu wenig Landfläche. Viermal jährlich findet Events zur Adoption von Mustangs statt. Aber darf jeder Mensch einfach ein Wildpferd mitnehmen? Nein, für die Adoption gelten bestimmte Voraussetzungen: Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Ein Nachweis über die Möglichkeit einer pferdegerechten Unterbringung mit ausreichend Platz und guter Umzäunung ist Pflicht. Ein Transporter muss vor Ort sein. Außerdem steht im Vertrag, dass ein Mustang nicht weiterverkauft oder verschenkt werden darf.

Und was kostet ein Mustang? Der Preis liegt umgerechnet bei rund 120 Euro. Zunächst ist der Mustang nur adoptiert, gehört aber noch den Behörden. Nach einem Jahr und Gesundheitskontrollen kann das Tier dann in den Besitz übergehen. Diese Strategie soll verhindern, dass Mustangs als Schlachttiere gehandelt werden. Ausnahmen bilden ältere Mustangs, deren Adoption mehrfach scheiterte. Diese Tiere stehen dann zum Direktverkauf zum Preis von rund 25 Euro.

In Amerika gibt es auch ein Projekt, in dem Strafgefangene wilde Mustangs zähmen. Davon sollen Häftlinge im Gefängnis profitieren, da die Aufgabe ihrer Resozialisierung dient und die Männer oft mit Stolz erfüllt. Die Gefangenen führen die Mustangs dann auf einer Auktion vor.

Neue Freundin: Diese wilde Mustang-Stute fand auf einer Adoptions-Veranstaltung ein neues Zuhause.
Neue Freundin: Diese wilde Mustang-Stute fand auf einer Adoptions-Veranstaltung ein neues Zuhause.© Imago Images/Nature Picture Library

Mustang-Show in Deutschland

In Deutschland gibt es das Event "Mustang Makeover". Dafür fliegen Mustangs aus Auffangstationen in den USA nach Deutschland. Die Pferde hatten kaum Kontakt zum Menschen. Qualifizierte Trainer:innen bilden die Tiere drei Monate lang aus und stellen sie vor Publikum in einer Show vor. Interessierte können die Mustangs kaufen.

Wildfang! Mustang-Stute Goldeneye kam aus einer Auffangstation in den USA zu Trainerin Dr. Vivian Gabor. Sie hatte zuvor kaum Menschenkontakt und wild gelebt.
Wildfang! Mustang-Stute Goldeneye kam aus einer Auffangstation in den USA zu Trainerin Dr. Vivian Gabor. Sie hatte zuvor kaum Menschenkontakt und wild gelebt.© Juliane Fellner
Für einen Wettbewerb trainierte Pferdewissenschaftlerin Dr. Vivian Gabor den wilden Mustang drei Monate lang. Hier übt sie Freiarbeit und Kommunikation mit Körpersprache vom Boden aus.
Für einen Wettbewerb trainierte Pferdewissenschaftlerin Dr. Vivian Gabor den wilden Mustang drei Monate lang. Hier übt sie Freiarbeit und Kommunikation mit Körpersprache vom Boden aus.© Juliane Fellner
Vertrauensbeweis: Die Mustang-Stute legt sich hin, der Mensch darf nah sein. Für Fluchttiere ist das Hinlegen ein Zeichen von echtem Vertrauen.
Vertrauensbeweis: Die Mustang-Stute legt sich hin, der Mensch darf nah sein. Für Fluchttiere ist das Hinlegen ein Zeichen von echtem Vertrauen.© Juliane Fellner
Wie in der Prärie. Der Mustang ließ sich brav einreiten und zeigte sich unerschrocken bei Ritten im Gelände.
Wie in der Prärie. Der Mustang ließ sich brav einreiten und zeigte sich unerschrocken bei Ritten im Gelände.© Juliane Fellner
Kuschelzeit. Mensch und Pferd genießen die gemeinsame Zeit. Der wilde Mustang hat sich an Vivian Gabor gewöhnt.
Kuschelzeit. Mensch und Pferd genießen die gemeinsame Zeit. Der wilde Mustang hat sich an Vivian Gabor gewöhnt.© Juliane Fellner
Wildfang! Mustang-Stute Goldeneye kam aus einer Auffangstation in den USA zu Trainerin Dr. Vivian Gabor. Sie hatte zuvor kaum Menschenkontakt und wild gelebt.
Für einen Wettbewerb trainierte Pferdewissenschaftlerin Dr. Vivian Gabor den wilden Mustang drei Monate lang. Hier übt sie Freiarbeit und Kommunikation mit Körpersprache vom Boden aus.
Vertrauensbeweis: Die Mustang-Stute legt sich hin, der Mensch darf nah sein. Für Fluchttiere ist das Hinlegen ein Zeichen von echtem Vertrauen.
Wie in der Prärie. Der Mustang ließ sich brav einreiten und zeigte sich unerschrocken bei Ritten im Gelände.
Kuschelzeit. Mensch und Pferd genießen die gemeinsame Zeit. Der wilde Mustang hat sich an Vivian Gabor gewöhnt.

Mustangs lernen schnell und sind äußerst anpassungsfähig.

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Dr. Vivian Gabor,, Autorin und Pferdeforscherin

Interview mit Dr. Vivian Gabor: Wie wird aus einem Wildpferd ein Reitpferd?

Wie ist es, einen wilden Mustang zu zähmen? Ihre Erfahrungen schildert Pferdeforscherin und Verhaltenstrainerin Dr. Vivian Gabor im Buch: "Vom Wildpferd zum Reitpferd - Meine Begegnung mit einem Mustang." Wir haben sie dazu interviewt:

Was ist das Besondere an einem Mustang, der zuvor kaum Menschenkontakt hatte und in freier Wildbahn gelebt hat?

Mustangs haben eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit an die Natur. Seit 30 bis 40 Generationen müssen sie teils mit harten Bedingungen klarkommen. Das heißt: Mustangs lernen unglaublich schnell. Und sie verhalten sich äußerst ökonomisch. Pferde sind Fluchttiere. Aber Mustangs laufen nicht so schnell weg wie andere Rassen, die ich kenne. Sie sparen ihre Energie und nutzen diese nur, wenn es wirklich nötig ist. Den Mustang vorwärts zu schicken war schwieriger als bei unseren normalen Hauspferden. Die Abwehrreaktionen sind unglaublich schnell. Ich habe auch Tritte abbekommen.

Wie war denn das Training mit einem Pferd, das Menschen kaum kannte. Gab es da auch Rodeo-Szenen wie in Westernfilmen?

Tatsächlich hat die von mir trainierte Stute nie unter dem Sattel gebuckelt - es gab also kein Rodeo. Das Einreiten war eher unspektakulär. Was herausforderte: Der Mustang nimmt unheimlich schnell die Stimmung des Menschen auf. Wenn ich angespannt war und unter Druck stand, hat das Pferd das direkt gespiegelt - teils mit aggressivem Verhalten wie Drohen und Beißen. Für mich war das eine gute Schule. Bei der Arbeit mit dem Mustang lernte ich: Immer voll im Hier und Jetzt sein. Gestresst von der Arbeit begann ich erst gar kein Training.

Wie kommuniziert man denn mit einem Pferd, das bisher nur unter Pferden lebte?

Der Mustang hat meine Körpersprache direkt als Kommunikationsmittel angenommen und fein darauf reagiert. Es ist nicht nötig, den Willen eines Pferdes zu brechen fürs Training. Im Gegenteil: Ein Pferd muss man auf seine Seite bekommen. Beim Mustang war das überdeutlich. Mit logischen Lernschritten sind wir gut vorangekommen. Wenn der Mustang etwas versteht und dann Lob und Pause bekommt, lernt er blitzschnell. Das Pferd efrährt, dass sich Kooperation gut anfühlt und lohnt.

Auch bei "The Masked Singer" zeigt der Mustang seine Show-Qualitäten

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