Ab dem 13. September stehen Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel gemeinsam für "Zervakis & Opdenhövel. Live." um 20:15 Uhr vor der Kamera. Für zwei Stunden. Jede Woche. Live. 

Erfahre hier mehr über die Moderatorin, den Moderator und das neue ProSieben-Journal.  

Im Clip: Linda & Matthias im Interview - So ticken die Hosts

Von der Tagesschau zu ProSieben: Frau Zervakis, wie viel Mut hat es für diesen Schritt gebraucht und warum sind Sie ihn gegangen? 

Linda Zervakis: "Sehr viel Mut. Das kann ich sagen. Ich weiß, was ich aufgebe. Die Tagesschau macht man in der Regel bis zur Rente. Gleichzeitig habe ich aber natürlich gemerkt, dass ich eine neue Herausforderung gesucht habe, sonst hätte ich wahrscheinlich nicht nebenbei Bücher geschrieben und einen Podcast gemacht. Nach meinen ersten Gesprächen mit ProSieben hat es dann angefangen in mir zu arbeiten. Auf einmal habe ich diese Sicherheit, diese Selbstverständlichkeit hinterfragt und die Chance gewittert, mich nochmal ganz neu auszutoben. Ich wusste, wenn ich die jetzt nicht wahrnehme, dann werde ich es nie mehr tun."  

Herr Opdenhövel, nach zehn Jahren Sportschau mit allen großen nationalen und internationalen Sportereignissen, ist es auch für Sie ein großer Sprung. Zurück an die alte Wirkungsstätte bei der Seven.One Entertainment Group. Was hast Sie dazu bewegt? 

Matthias Opdenhövel: "Bei mir war es ähnlich wie bei Linda. Natürlich hat man als Sportmoderator mit der Sportschau gefühlsmäßig "den heiligen Gral" erreicht. Ich hatte das große Glück, tolle Turniere inklusive des Weltmeisterschaftssieg der Deutschen Mannschaft in Rio begleiten zu dürfen. Gleichzeitig ist das Live-Paket, das ran für SAT.1 erworben hat, in meinen Augen unglaublich attraktiv. Ich stehe lieber am Rasen und begleite ein Spiel als Stunden danach im Keller auf Spannung zu machen. Und dann ist da natürlich #ZOL, unser neues ProSieben-Journal: Mit 50 Jahren noch einmal eine solche Chance zu erhalten, das ist großartig. Auch wenn es Mut braucht und bedeutet, die eigene Komfortzone zu verlassen. Wenn ich zurückblicke, habe ich das Gefühl, dass ich nach etwa zehn Jahren immer eine neue Herausforderung gesucht habe. Deshalb ist es jetzt noch einmal an der Zeit für etwas Neues. Und das Gesamtpaket passt einfach super." 

Frau Zervakis, Wie haben Ihre Tagesschau-Kollegen:innen auf Ihren Wechsel reagiert? 

Linda Zervakis: "Sie waren erstaunt und traurig. Aber die Kolleg:innen haben es verstanden, weil sie auch die andere Linda kennen, die nicht nur Nachrichten vorliest." 

Ihr Moderationspartner Matthias Opdenhövel kennt den Seven.One Entertainment-Kosmos nicht zuletzt seit "The Masked Singer" schon gut. Für Sie ist alles neu. Wie wurden Sie vom Sender aufgenommen und wie waren Ihre ersten Arbeitstage? 

Linda Zervakis: "Ich bin sehr warm, unkompliziert und herzlich aufgenommen worden und warte schon die ganze Zeit darauf, dass jetzt irgendwann alle ihr wahres Gesicht zeigen. Aber es passiert nicht (lacht). Es fühlt sich an, als würde ich die Leute schon super lange kennen, weil ich mich so wohlfühle. Eine bessere Basis kann es eigentlich gar nicht geben." 

Herr Opdenhövel, #ZOL, ran Bundesliga, "The Masked Singer”, fast alle Sendungen, die Sie moderieren sind live. Was lieben Sie so sehr am Live-Fernsehen?  

Matthias Opdenhövel: "Es ist einfach viel schöner live zu senden. Es kann alles passieren, es gibt keinen doppelten Boden, alle sind voller Adrenalin. Ich glaube wir haben im linearen Fernsehen die beste Chance, wenn wir Events schaffen und Events sind eigentlich immer Live-Sendungen, ob im Sport, im Journalismus oder in der Unterhaltung. Und ich finde es sogar toll, wenn irgendetwas mal nicht klappt. Man kann damit live hervorragend umgehen, indem man es einfach thematisiert. Zu versuchen, Pannen zu umspielen, das klappt nie! Wenn ich die Wahl habe und gefragt werde, live oder nicht live, sage ich immer ganz klar: live." 

Wie gut kannten Sie sich vor der Zusammenarbeit jetzt? 

Matthias Opdenhövel: "Wir haben uns beim Starbiathlon in der ARD kennengelernt. Und schon damals dachte ich mir, Linda hat so viel mehr zu bieten als Nachrichten vorzulesen. Als ich dann gehört habe, dass ich zusammen mit ihr das neue ProSieben-Journal moderieren soll, war die Freude groß." 

Linda Zervakis: "Wir haben sofort miteinander telefoniert und uns mehrere Stunden unterhalten: Uns darüber ausgetauscht, wie wir uns die gemeinsame Sendung vorstellen, was uns wichtig ist, welche Themen uns beschäftigen und schnell gemerkt, dass wir total auf einer Wellenlänge liegen. Ich hätte mir keinen besseren Moderationspartner wünschen können." 

Sprechen wir über das neue ProSieben-Journal: Was sind für Sie die größten Herausforderungen bei "Zervakis & Opdenvövel. Live."?  

Linda Zervakis: "Klappt es oder klappt es nicht! (lacht). Jeder Fernsehmacher weiß wie schwierig es ist, Zuschauer:innen zu gewinnen und zu halten. Wenn wir es schaffen, unsere Themen so aufzubereiten, dass jeder das Gefühl hat, da ist was für mich dabei und ich habe hier sogar die Möglichkeit, mich aktiv zu beteiligen, dann haben wir alles richtig gemacht." 

Matthias Opdenhövel: "Ich glaube, die große Herausforderung ist es, jede Woche den Bauchladen voll zu haben mit Themen, bei denen die Leute sagen, da bleib ich dran. Das ist die wöchentliche Leistung, die wir gemeinsam mit der Redaktion erbringen müssen. Das ist ein ganz schönes Brett, aber wir packen es an!" 

Es gibt Talkshows, es gibt Magazine, es gibt Nachrichten. Was ist das Besondere und Neue an #ZOL?  

Linda Zervakis: "#ZOL läuft jede Woche montags in der Prime Time. Ich kenne kein anderes Journal auf einem großen Sender um 20:15 Uhr. Mit Matthias und mir gibt es zwei Moderatoren. Unsere Themen beschäftigen sich genauso mit spaßigen wie mit ernsten oder bewegenden Inhalten. Und wir binden die Zuschauer:innen interaktiv und live über die ProSieben-App in die Sendung mit ein. Diese Mischung, um diese Uhrzeit, an einem Montag ist bislang einzigartig." 

Im Kontext des neuen Formats wird von relevanten Themen und Haltung gesprochen. Was bedeutet für Sie Relevanz. Wann ist ein Thema relevant genug, um im Journal behandelt zu werden? 

Matthias Opdenhövel: "Wenn es uns alle etwas angeht. Ein Thema, das 80 Prozent aller Menschen nicht interessiert, kann keine Relevanz haben. In unserer Sendung werden wir umweltpolitische und gesellschaftspolitische Themen immer wieder besprechen und abbilden, aber auf eine Art und Weise, die nicht belehrend ist, sondern die die Menschen mitnimmt und informiert." 

Sendungen wie "Zervakis & Opdenhövel. Live." laufen klassischerweise am Vorabend oder am späten Abend. Warum sollten sich die Zuschauer auf ein Prime-Time-Journal einlassen? 

Matthias Opdenhövel: "Weil die Zeit einfach reif ist. Gerade den jungen Zuschauern wird oft vorgeworfen, uninteressiert zu sein und sich nur berieseln lassen zu wollen. Ich glaube, die großen und umfangreichen Reportagen von Thilo Mischke oder die siebenstündige Live-Begleitung einer Pflegekraft unter dem Hashtag #nichtselbstverständlich auf ProSieben haben gezeigt, dass auch bei den jungen Zuschauer:innen ein sehr großes Interesse für relevante Themen besteht. Deshalb ist es eine mutige, aber auch eine ganz tolle Entscheidung von ProSieben zu sagen, das machen wir jetzt wöchentliche. Nicht als Event, sondern in einer Sendung, in der man die Zielgruppe regelmäßig über aktuelle und gesellschaftsrelevante Themen informiert." 

Linda Zervakis: "Außerdem sind wir um diese Uhrzeit viel frischer als um viertel nach zehn – und so geht es den Zuschauer:innen ja wahrscheinlich auch (lacht)."  

Was können Sie vom jeweils anderen lernen oder Sich abschauen? 

Linda Zervakis: "Ich glaube, Matthias hat einfach wesentlich mehr Erfahrung und diese Souveränität, wenn es um lange Live-Strecken im TV geht. Bisher habe ich ja im Korsett von 15 Minuten agiert und 120 minus 15 sind immer noch 105 Minuten mehr, in denen ich genauso auf den Punkt da sein muss. Da gucke ich vielleicht noch mal in Matthias Werkzeugkasten." 

Matthias Opdenhövel: "Ich finde gerade das so toll und erfrischend, dass du, neben deiner Professionalität als Journalistin, trotzdem mit so einer Vorfreude, Leichtigkeit und optimistisch an die Sache gehst. Vielleicht habe ich über lange Strecken ein bisschen mehr Erfahrung, aber dieses Lockere, dieses Spontane, das Lustige und Beschwingte, davon lasse ich mich gerne ein wenig anstecken." 

Inwieweit bringen Sie Sich über Ihre Moderation hinaus in die Sendung mit ein? 

Matthias Opdenhövel: "Sehr! Wir planen in enger Absprache mit der Redaktion und definieren, wo wollen wir mit der Sendung hin, welche Themen besetzten wir, wo sind wir selbst aktiv vor Ort und wo machen wir vielleicht Außendrehs. Wir sind seit Anfang an eng eingebunden. Dadurch, dass unsere Namen drüberstehen, identifizieren wir uns natürlich noch mehr mit unserem Journal." 

Herr Opdenhövel, wenn Sie Linda Zervakis interviewen würden, was wäre Ihre erste Frage an Sie? 

Matthias Opdenhövel: "Heute schon Ouzo getrunken?" (lacht) 

Frau Zervakis, und was wäre Ihre erste Frage an Ihren Moderationspartner Matthias Opdenhövel? 

Linda Zervakis: "Benutzt du Conceiler?" (lacht) 

 

"Zervakis & Opdenhövel. Live." – ab 13. September immer wöchentlich um 20:15 Uhr, live auf ProSieben

Sendung verpasst? Die ganze Folge vom 13.September kannst du dir hier noch einmal ansehen.

Im Clip: Sendung vom 13. September 2021

Hier findest du weitere Infos zum neuen ProSieben-Journal

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