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Themen und Beiträge in der Zusammenfassung

"Zervakis & Opdenhövel. Live.": Preissteigerung, Datenleck und Hebammen – das war die Sendung am 16. Februar 2022

  • Veröffentlicht: 11.03.2022
  • 09:27 Uhr
  • bs
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© ProSieben

Das ProSieben-Journal spürte den Hintergründen der derzeitigen Inflation nach und gab smarte Spartipps. Weitere Verbraucher-Infos lieferte das Thema Datenleck im E-Commerce. Außerdem fragte #ZOL nach: Warum gibt es immer weniger Hebammen? Live zu Gast im Studio war unter anderem Schauspielerin Jana Schölermann.

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  • Jetzt wieder jeden Mittwoch: "Zervakis & Opdenhövel. Live.", das Journal auf ProSieben.
  • Moderiert wird das Format von Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel.
  • Zu Gast im Studio am 16. Februar: Schauspielerin Jana Schölermann

Die beste Nachricht des Abends: Matthias Opdenhövel ist wieder da, und das mit (mindestens) Sieben-Tage-Bart! Wegen eines positiv ausgefallenen Coronatests musste Matthias seine Winterpause um eine Woche verlängern. Zum Glück blieb der Moderator – dreifach geimpft – symptomfrei, trotzdem war natürlich Isolation angesagt. "Es war ein bisschen langweilig", gesteht Matthias. Umso schöner ist es nun, zurück im Studio von #ZOL zu sein.

Im Clip: Die ganze Folge vom 16. Februar

"Zervakis & Opdenhövel. Live." fragt nach: Was kostet das Leben – und warum so viel?

Es geht aufwärts – zum Glück nicht mit den Corona-Infektionszahlen, dafür aber mit den Preisen. Tanken, einkaufen, heizen: Alles ist in den vergangenen Monaten gefühlt teurer geworden. Mit 5,3 Prozent erreichte die Inflationsrate in Deutschland im Dezember 2021 einen Rekordwert innerhalb der letzten drei Jahrzehnte. Model und Hobby-Schnäppchenjägerin Monica Ivancan versucht deshalb, weniger Auto zu fahren, weniger Strom zu verbrauchen und beim Einkauf preissensibler zu sein.

Aber reicht das, damit am Ende des Geldes nicht mehr so viel Monat übrig ist? Berufspendler Matthias Poocke prüft nun häufiger den Reifendruck seines Autos, da zu wenig Luft im Autoreifen den Benzinverbrauch erhöht. Und er hat immer einen Reservekanister dabei, um bei günstigen Spritpreisen gleich noch etwas mehr abzufüllen. Studentin Benja Baurath kauft vermehrt Secondhand-Ware und führt ein Haushaltsbuch, um ihre Ausgaben unter Kontrolle zu haben. Ruheständler Hans Peter Schmid hat den Stromanbieter gewechselt, damit er auch weiterhin trotz niedriger Rente seine Wohnung heizen kann.

Spar-Profi Daniel Engelbart rät außerdem, mit der guten alten Einkaufsliste und niemals hungrig in den Supermarkt zu gehen, um vor Spontankäufen geschützt zu sein. Und sich schon einmal darauf einzustellen, dass das Preisniveau von 2022 uns wohl erhalten bleibt. Denn rückwärts entwickeln sich die Preise leider nur selten.

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ZOL vom 16.02.2022

Trotz Inflation: So kommt man sparsam durch den Alltag

2021 lag die Inflationsrate in Deutschland bei 3,1%. Zum Vergleich: Die letzten 10 Jahre lag sie nie über 2% und seit 30 Jahren liegt sie erstmal wieder bei über 3%. Das merken wir alle in unserem Portemonnaie bzw. auf unserem Konto. Woran liegt das und wie können wir damit umgehen?

  • Video
  • 08:51 Min
  • Ab 12

Datenlecks: Die unterschätzte Gefahr beim Onlineshopping

Der Fall ist drastisch: Hunderttausende Onlineshopper wurden 2021 wohl Opfer eines gigantischen Datenlecks. Schuld ist eine Schnittstelle, mit der die Firma Modern Solution Daten zwischen kleineren Onlinehändler:innen und großen Plattformen übermittelte. Und an genau dieser Schnittstelle waren personenbezogene Daten der Kund:innen offenbar nicht ausreichend geschützt.

Datendiebstahl ist kein Kavaliersdelikt, sondern kann im Extremfall Menschen finanziell massiv schädigen. Der Kölner Studentin Marianna beispielsweise wurden in diesem Fall nicht nur 3000 Euro vom Konto gestohlen, sondern es wurden auch immer wieder Onlinebestellungen in ihrem Namen und auf ihre Kosten getätigt. "Ich habe mich wirklich machtlos gefühlt", sagt sie.

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IT-Experte hält deutsche Online-Marktplätze für zu unsicher

"In Deutschland gibt es keine Instanz, die IT-Produkte vor der Veröffentlichung oder vor dem Zugang zum Markt überprüft", sagt Philipp Selbach, Anwalt für Medienrecht und Datenschutz. Doch auch mit dem Aufdecken eines Datenlecks ist es offenbar nicht getan. Programmierer Hendrik Heinle hatte das Problem bei Modern Solution entdeckt und die Firma darüber informiert. Doch die zeigte sich wenig interessiert daran, die betroffenen Händler oder Personen zu informieren.

Es gäbe "unzählige Datenlecks" wie dieses, sagt Mark Steier, Experte für E-Commerce. Doch das Gefährdungspotenzial, das in solchen IT-Pannen steckt, sei der Gesellschaft nicht bewusst. Steier warnt: "Für Verbraucher ist das Einkaufen über deutsche Plattformen unsicher." Internationale Marktplätze seien da professioneller aufgestellt.

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Vom Datenleck betroffen? Besser gleich checken

Wer hier als Online-Kund:in auf Nummer Sicher gehen will, dem oder der rät Steier beispielsweise, sich eine gesonderte Mail-Adresse fürs Onlineshopping zuzulegen und in Onlineformularen wirklich nur die Felder auszufüllen, die erforderlich sind. Bezahlsysteme wie PayPal sind sicherer als die Eingabe der Kreditkarten-Nummer. Und wer trotzdem Opfer eines Datendiebstahls wird, sollte dies sofort der Polizei melden und Strafanzeige stellen.

Mark Steier hat außerdem eine Homepage entwickelt, über die man ganz einfach herausfinden kann, ob man Opfer eines Datenlecks geworden ist. #ZOL hat die wichtigsten Infos zum Gegencheck im Netz zusammengestellt.

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ZOL, Teaser Datenleck bei Onlineshops
News

Kundendaten von Online-Shops

Datenleck-Check: Sind Sie betroffen?

Für mehr als eine Million Kundinnen und Kunden stellt eine Sicherheitslücke bei Online-Shopping-Plattformen ein potentielles Risiko dar. Darüber berichtet "Zervakis & Opdenhövel. Live." in dieser Woche. Nun können Nutzer:innen im Netz selbst überprüfen, ob ihre Daten betroffen sind.

  • 18.02.2022
  • 10:44 Uhr

#ZOL über Hebammen – ein Berufsstand im Ausnahmezustand

Friederike Wolff liebt ihren Beruf. Trotzdem will die freiberuflich arbeitende Hebamme diesen nun an den Nagel hängen, denn ihr Job rechnet sich schlicht nicht mehr. Für einen Hausbesuch etwa kann sie den Krankenkassen gerade einmal eine halbe Stunde in Rechnung stellen, das sind 38,46 Euro plus Kilometergeld. Doch wie soll man in 30 Minuten den Bedürfnissen einer jungen Familie gerecht werden? Hinzu kommen horrende Versicherungsbeiträge, viele Bereitschaftsdienste sowie eine hohe körperliche und psychische Arbeitsbelastung.

Immer mehr Hebammen erwägen deshalb – wie Friederike Wolff – einen Berufswechsel; inzwischen gibt es in Deutschland nur noch rund 26.000 Hebammen bei mehr als 700.000 Geburten pro Jahr. Dieses Missverhältnis bekommen werdende und junge Mütter inzwischen zu spüren.

Und dabei gibt es auch keinen Promi-Bonus. "Ich habe nur Absagen bekommen", erzählt Schauspielerin Jana Schölermann über die Zeit, in der sie und ihr Mann, Moderator Thore Schölermann, nach einer Hebamme für die Zeit nach der Geburt gesucht hatten. Erst nach Wochen hatten sie schließlich Glück und wurden von Hebamme Wolff angenommen. Als unglaublich wertvoll und deshalb auch fast "unbezahlbar" hat sie deren Hilfe empfunden. Deshalb: "Es muss sich etwas ändern" für Hebammen, fordert Jana Schölermann.

Mehr Zeit, mehr Geld. Mehr Wertschätzung

Nur was? Es gehe ihr um Wertschätzung, sagt Hebamme Wolff – und die müsse sich zum einen finanziell, zum anderen aber auch in einer Veränderung der Arbeitsbedingungen zeigen. Bislang allerdings betreut ein Viertel der Hebammen selbst in ganz gewöhnlichen Schichten vier und mehr Frauen im Kreißsaal gleichzeitig. Ihre eigentlich gesetzlich vorgeschriebene Pause gönnen sich nur zwei Prozent aller Hebammen regelmäßig.

Die Ampel-Regierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, dem Fachkräftemangel auch in der Gesundheitsbranche entgegenzuwirken. Für Geburten wollen sie langfristig eine Eins-zu-eins-Betreuung durch Hebammen. "Das wäre großartig", sagt Wolff. Aber aktuell sehe die Realität ganz anders aus. Für Wolff zumindest steht fest: Ihr nächster Berufsweg wird sie mit Sicherheit nicht in die Pflegebranche führen.

Das XXL-Ausmisten, Teil 2: Familie Wawrzinek trennt sich

Vergangene Woche wurde von "Zervakis & Opdenhövel. Live." das Haus der sechsköpfigen Familie Wawrzinek leer geräumt. Jetzt geht es ans Einräumen – und ans Eingemachte: Was darf bleiben, was kommt weg? Glücklicherweise steht Ordnungs-Spezialistin Anika Schwertfeger den einzelnen Familienmitgliedern beratend zur Seite.

15 Prozent des Hausrats werden letztendlich aussortiert und sollen nun gespendet werden. Der Rest wird unter Anleitung von Expertin Schwertfeger säuberlich sortiert, gerollt, gefaltet und in Kästchen abgelegt, damit künftig das, was vorhanden ist, auch sichtbar ist und deshalb häufiger genutzt wird. "Im Idealfall schafft man für jedes Ding im Haushalt ein Zuhause", erklärt Schwertfeger ihr Prinzip. Denn: "Ein aufgeräumtes Zuhause heißt auch ein aufgeräumter Geist – wir haben mehr Überblick, mehr Klarheit und fühlen uns leichter."

Welche Themen Linda und Matthias in der nächsten Folge am 23. Februar aufgreifen, siehst du am kommenden Mittwoch bei "Zervakis & Opdenhövel. Live." um 21:20 Uhr auf ProSieben und auf Joyn.

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#ZOL ist zurück: Das waren die Themen

  • 16.01.2023
  • 15:50 Uhr

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