Kilo-Frust? Diesen Einfluss hat deine Heimatstadt auf dein Gewicht!
07.04.2022 • 14:33
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Es ist nicht schlimm, wenn man ein paar Pfunde zu viel hat. Aber manche möchten oftmals ein paar zusätzliche Kilos loswerden. Was viele sicher nicht wissen: Die Stadt, in der man lebt, hat einen Einfluss auf das Gewicht.
Studie zeigt: In Städten gibt es häufiger negative Faktoren für die Ernährung
Wie das? In ihrer Studie, die im International Journal of Health Geographics 2021 veröffentlicht wurde, untersuchten Forschende Neuseeland. Der Staat hat nämlich eine der höchsten Raten an Fettleibigkeit der Welt und sie wächst weiter. Das Forscherteam stellte den Healthy Location Index (HLI) auf, um die Einflussfaktoren der Städteplanung auf die Ernährung besser beschreiben zu können.
Wer in urbanen Räumen lebt, so die Studie, trifft öfter auf ungesunde Faktoren als Menschen in ländlichen Regionen. Der Grund: In Städten lauern überall Versuchungen. Mit geringem Energieaufwand und vergleichsweise kostengünstigen, ungesunden Lebensmitteln wird das Abnehmen hier erschwert. Lieferservice und zahlreiche Fast-Food-Ketten und Kiosks sind überall vertreten.
Negative Faktoren sind in sozial schwachen Gebieten besonders vertreten
Auffallend für die Forschenden war, dass solche negativen Faktoren besonders oft in sozial schwachen Gebieten angesiedelt sind. Auch die Größe der Stadt scheint eine Rolle zu spielen: Hohe Bevölkerungsanteile von kleinen bis mittelgroßen Städten leben näher zu schlechten Eigenschaften als in Großstädten und ländlichen Gebieten.
Das Team möchte in Zukunft weitere Faktoren zum HLI hinzufügen und Gesetzesgeber aufzeigen, wie man gesundheitsfreundliche Städte gestalten kann.