Samantha Gold
"Ich will mich durch die Drag Kunst selbst entfalten und niemanden imitieren"
Fans von Deutschlands wohl bekanntester Drag Queen, Olivia Jones, kennen sie bereits: Samantha Gold aus Hamburg. Denn sie arbeitet in Olivias Club - als Show-Host und hinter der Bar. Der Name ist bei ihr Programm. Bereits 2015 gewinnt sie beim Grazer Tuntenball. Nur zwei Jahre später bekommt sie wieder Gold als "Miss Tuntenball Deutschland". Inzwischen steht sie selbst regelmäßig auf der Bühne. Einige TV-Zuschauer haben sie auch schon beim Zubereiten eines perfekten Dinners in ihrer Wohnung bewundern können. Jetzt will sie bei "Queen of Drags" ihrem Namen wieder alle Ehre machen und greift nach der goldenen "Queen of Drags"-Krone.
Samantha Gold im Interview:
Wie kamst du zum Drag?
"Das ist eine lustige Geschichte: Wir hatten eine verrückte Familienfeier und haben entschieden: Frauen verkleiden sich als Männer, Männer als Frauen und mein Opa meinte zu mir: 'Du siehst so gut aus'. Da hab ich gedacht: 'Ich mag das.' Danach habe ich zusammen mit meinem Mann Samantha erschaffen. Später war ich dann beim Tuntenball in Graz und sollte bei der Misswahl mitmachen. Und dann habe ich gewonnen."
Welcher Cocktail beschreibt dich am besten?
Samantha arbeitet bei Olivia Jones an der Bar. Welcher Cocktail sie am besten beschreibt ist klar: "Der Cosmopolitan" lacht sie. Wenn schon, denn schon, sagt der "Sex and the City"-Fan.
Welche Vorurteile gibt es?
"Keine Vorurteile. Mobbing oder so kenne ich gar nicht. Nee da habe ich Glück. In Hamburg ist das sehr offen. St Pauli ist sehr toll."
Was bedeutet dir Drag?
"Ich kann da so viel ausleben. Ich kann auf der Bühne stehen, ich kann Leute begeistern, ich kann zeigen, dass man was Tolles machen kann mit Kunst, mit Makeup und Kleidern. Wenn ich in der Bar arbeite, kommen die Menschen zu mir und ich kann sie für eine Nacht verzaubern und in eine andere Welt holen, also alles mal vergessen [lassen]."