Nach umstrittener Büttenrede: Strack-Zimmermann reiht Merz bei Putin, Xi und Trump ein
09.02.2023 • 07:22
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Nach der Karnevals-Büttenrede von FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, in der sie unter anderem gegen den CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz austeilte, forderte dessen Partei eigentlich eine Entschuldigung. Doch die Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses scheint daran gar nicht zu denken. Anstatt dessen konterte sie auf die Kontroverse bei der Aufzeichnung des "Hauptstadt-Podcasts" der Medienplattform "The Pioneer" am Mittwoch in Berlin:
„Ich habe auch über Putin, Xi und Trump geredet. Keiner von denen hat sich gemeldet, nur das Büro von Herrn Merz. Man sollte sich nicht so wichtig nehmen.“
In Richtung Friedrich Merz gab die 64-Jährige den Ratschlag: "Einfach lachen, wenn die Kamera sich auf einen richtet." Büttenreden seien außerdem keine Grundsatzreden.
Bei der Aufzeichnung der Verleihung des Aachener Karnevalsordens "Wider den tierischen Ernst" am 2. Februar hatte Strack-Zimmermann den Hobbypiloten Merz – ohne ihn explizit beim Namen zu nennen – aufs Korn genommen und ihn als "Flugzwerg aus dem Mittelstand" bezeichnet, den "zweimal keiner haben" wollte, weil er nur schwer zu ertragen sei.
Aus den Reihen der CDU/CSU kam für den Ton der Rede nach der ARD-Ausstrahlung am 4. Februar scharfe Kritik.