"Letzte Generation": Klimaschützer äußern sich zu Bali-Debatte
03.02.2023 • 11:34
© Wochit
In der Debatte um die Flugreise zweier Aktivist:innen der „Letzten Generation“, melden sich jetzt die Betroffenen selbst zu Wort. „Nachdem uns dieser Flug noch immer beschäftigt und wir auch wieder zurück nach Deutschland kommen müssen, machen wir uns ständig Gedanken, wie es besser geht.“, schreiben sie in einem Beitrag bei der "taz".
Der Fall hatte in den letzten Tagen für viele Schlagzeilen gesorgt. Wie „ntv.de“ berichtet, blockierten die beiden im September 2022 gemeinsam mit anderen Aktivisten den Berufsverkehr in Stuttgart. Der Protest brachte ihnen eine Anzeige wegen Nötigung ein. Am 30. Januar hätten sie deshalb vor dem Amtsgericht Bad Cannstatt erscheinen müssen, doch sie ließen sich entschuldigen. Laut Bericht hieß es auf Nachfrage des Richters, die beiden seien im Urlaub auf Bali.
Die beiden seien nicht nach Bali, sondern nach Thailand geflogen, um dort „viele Monate zu bleiben“, hieß es bei der „Letzten Generation“. Ein Sprecher sagte demnach der "Bild"-Zeitung, die beiden hätten "den Flug als Privatleute gebucht, nicht als Klimaschützer. Das muss man auseinanderhalten." Außerdem beklagte die Organisation nach den Berichten über die Fernreise eine Doppelmoral.
Die beiden Aktivist:innen in Thailand wollen aus ihren Fehlern lernen und für ihren Rückweg Zug, Bus und Flugzeug kombinieren. „Es ist problemlos möglich, aus der Türkei ohne Flugzeug nach Deutschland zu kommen.“, so die Klimaschützer. Der Flug in die Türkei, solle der letzte ihres Lebens werden.