Inflationscheck: Was jetzt teurer ist und was billiger
11.05.2023 • 15:53
© Wochit
Noch immer bewegt sich die Inflationsrate auf hohem Niveau, doch zumindest sind teilweise Besserungen zu erkennen. Im April 2023 sank die Rate laut Statistischem Bundesamt um 0,2 Prozent und liegt momentan bei 7,2 Prozent. Trotz der anhaltenden Teuerung von Energieprodukten, die zwar im März zwischenzeitig schwächer wurde, jedoch im April wieder anstieg, sind diese nicht primär für die hohe Inflationsrate verantwortlich. Die Produkte waren im April diesen Jahres um 6,8 Prozent teurer als im Vorjahresmonat und liegen damit unter der durchschnittlichen Teuerung. Leichtes Heizöl war in diesem Jahr sogar billiger als im Vorjahr. Der stärkste Preistreiber bleiben allerdings nach wie vor die Nahrungsmittel. Diese waren im Vergleich zum Vorjahr um 17,2 Prozent teurer, so das Statistische Bundesamt weiter. Am stärksten betroffen sind Molkereiprodukte (+34,8 %), Brot und Getreideerzeugnisse (+21,3 %), Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+19,7 %) sowie Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßwaren (+19,6 %). Bei Ausklammerung von Energie- und Nahrungsmittelpreisen liegt die Inflationsrate lediglich bei 5,8 Prozent. Das zeigt, dass diese Bereiche die Gesamtteuerung am stärksten prägen. Doch auch andere Preise, wie die von Waren und Dienstleistungen sind höher als zuvor. Über zehn Prozent stiegen die Preise für Wohnungsreparaturen, Pauschalreisen, Dienstleistungen sozialer Einrichtungen, Verbrauchsgüter für die Körperpflege, Bier und alkoholfreie Getränke. Günstiger wurden hingegen Kraftstoffe. Im Vergleich zum Vorjahr waren diese um 9,4 Prozent billiger. Während sich die Benzin- und Dieselpreise im April 2022 um die zwei Euro bewegten, lag der Dieselpreis im April 2023 durchschnittlich bei 1,67 Euro und der Superbenzinpreis bei ca. 1,80 Euro.