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Al Pacino, Robert De Niro oder doch Terence Hill?

Von wegen Sylvester Stallone: Welche Stars im Gespräch für "Rocky" waren

  • Aktualisiert: 13.09.2024
  • 17:15 Uhr
  • teleschau
Einige Hollywood-Stars wurden zuerst gefragt - doch am Ende schnappte sich Sylvester Stallone die Rolle des legendären "Rambo".
Einige Hollywood-Stars wurden zuerst gefragt - doch am Ende schnappte sich Sylvester Stallone die Rolle des legendären "Rambo".© picture alliance / Glasshouse Images | JT Vintage / AP Photo | John Shearer / COLLECTION CHRISTOPHEL | NZ / dpa | dpa-Film Warner

Mit 125 Millionen Dollar weltweit ist "Rambo" ein echter Blockbuster der 80er! Sylvester Stallone katapultierte sich durch den Film zum Superstar und legte den Grundstein für den Action-Hype in Hollywood. Aber jetzt kommt's: Stallone war ursprünglich gar nicht als Hauptdarsteller vorgesehen!

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Von "Rocky" zum Überraschungserfolg

Klar: Seit "Rocky" (1976) und "Rocky II" (1979) - beide Hammerfilme gibt's auf Joyn! - war Sylvester Stallone ein Hollywood-Star - allerdings auch auf eine Rolle festgelegt. Denn alle anderen Filme, die er danach auf den Markt gebracht hatte, waren mehr oder weniger Flops gewesen.

Deshalb tauchte sein Name zunächst gar nicht auf, als sich Regisseur Ted Kotcheff auf die Suche nach einem Mann machte, der seinen neuen Helden spielen sollte - den Vietnam-Veteranen John Rambo.

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Für "Rambo" war Sylvester Stallone nur zwölfte Wahl

Jenseits des fiktiven Boxrings war Stallone damals keine große Nummer, in Hollywood wurde er als "Kassengift" abgestempelt.

Deshalb sprach Kotcheff für "Rambo" zunächst ganz andere Kaliber an. Der Erste, der das Drehbuch durchlas, weil er den Helden spielen sollte, war Al Pacino. Der war nach seinen Rollen in "Der Pate" (1972, Oscar-Nominierung), "Serpico" (1973, Oscar), "Der Pate II" (1974, Oscar-Nominierung) und "Bobby Deerfield" (Golden-Globe-Nominierung) ein Superstar. Und als solcher hatte er zwar Interesse, aber auch Forderungen: Er wollte das Drehbuch ändern. Darauf wollte sich Kotcheff nicht einlassen.

Aber auch bei Pacinos Kumpel und "Der Pate"-Co-Star Robert De Niro, holte sich Kotcheff eine Absage. De Niro, für "Taxi Driver" (1974) und "Die durch die Hölle gehen" (1978) jeweils Oscar- und Golden-Globe-nominiert, hatte kein Interesse. Er bereitete sich lieber auf seine nächste Rolle in "Wie ein wilder Stier" vor - ironischerweise der eines Profi-Boxers.

War dadurch der Weg frei für Sylvester Stallone? Noch lange nicht.

Al Pacino, Robert De Niro, Paul Newman - niemand wollte "Rambo" werden

Denn bevor sich Kotcheff mit Stallone in Verbindung setzte, kontaktierte er so gut wie jeden, der damals in Hollywoods "Who is who"-Büchlein stand. Paul Newman, Burt Reynolds, Robert Redford, Dustin Hoffman und Clint Eastwood sagten aber ebenso "Nein, danke" wie Chuck Norris, John Travolta und James Caan.

Nicht einmal Terence Hill, in Europa damals Superstar wegen der Haudrauf-Komödien mit Bud Spencer, in Amerika aber total unbekannt, wollte Rambo werden.

Sylvester Stallone schon. Und er wollte mehr. Er wollte aus der "skrupellosen Tötungsmaschine" aus der Romanvorlage "First Blood" einen zerrissenen Helden machen. Einen Veteranen, der unter dem Trauma des Vietnam-Krieges und der Rückkehr nach Amerika leidet. Kotcheff ließ Stallone seine Ideen und Vorschläge ausarbeiten - und war von dessen Vision begeistert.

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Sylvester Stallone wollte "Rambo"-Kopien vernichten

So ist es auch Stallone zu verdanken gewesen, dass Rambo am Ende des Films überlebt. Andere Drehbuchvorlagen hatten seinen Tod beinhaltet.

Obwohl Stallone also Rolle und Drehbuchänderungen bekam, war er nicht begeistert, als er die erste Filmfassung sah. Sie war dreieinhalb Stunden lang. Und "schlecht", wie Stallone erst vor Kurzem im Interview mit "Empire" zugab.

Er und auch sein Manager seien von dem Film so entgeistert gewesen, dass sie während der Vorführung das Kino verlassen und sich übergeben hätten. "Das ist ein Karrierekiller", will Stallone damals gesagt haben. Deswegen habe er überlegt, alle Kopien zu kaufen und zu vernichten. Daraus ist nichts geworden. Zum Glück aller Beteiligten und der Kinofans.

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