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So vielseitig sind Braids!

Braids-Frisuren im Sommer: Styling-Tipps für die angesagten Flechtzöpfe

  • Aktualisiert: 29.07.2023
  • 10:00 Uhr
  • Johanna Holzer
Flechtfrisuren halten die Haare aus Gesicht und Nacken - perfekt für heiße Sommertage!
Flechtfrisuren halten die Haare aus Gesicht und Nacken - perfekt für heiße Sommertage!© IMAGO / Addictive-Stock

Welcome to Hot Girl Summer! Es ist Zeit für coole Trends und heiße Hairstyles. Auch dieses Jahr sind geflochtene Haare wieder absolut im Trend. Und was darf da nicht fehlen? Richtig: Braids! Wir zeigen dir, wie du deine Braids in kreative Sommerfrisuren verwandelst, was hinter dem Sommertrend steckt und wie du Braids auch selber flechten, pflegen und stylen kannst. 

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Alles rund um Braids: Was sind Braids?

Braids - auch bekannt als Rastazöpfe - sind sommerlich, stylisch und absolut im Trend. Was als praktische Stylingoption für Afrolocken begann, wurde schnell zur Statementfrisur und schließlich zum Trend.

Bevor wir dir die coolsten Styles zum Selbermachen zeigen, wollen wir uns die kleinen Rastazöpfe genauer ansehen. Denn der Style ist nicht irgendeine Frisur. Der Look bringt eine Geschichte mit sich, die du kennen solltest, wenn du sie tragen willst.

Die Geschichte von Zöpfen und Flechtfrisuren lässt sich bis 3500 v. Chr. zurückverfolgen. Von klassischen Cornrows und einfachen dreisträhnigen Zöpfen bis hin zum holländischen Zopf, Box Braids und Passion Twists, haben Flechtfrisuren ein kulturelles Erbe und einen symbolischen Charakter. Sie sind Zeichen für gesellschaftlichen Status, ethnische Zugehörigkeit, Religion und Kultur.

Nun zur Instagram-Ära, der Zeit von TikTok-Styling-Videos und YouTube-Tutorials, wenn Zöpfe auf den Laufstegen und zu Festivals getragen werden, sind diese Hintergründe etwas in Vergessenheit geraten. Zumindest für einige von uns. Aber nicht für alle.

Flechtfrisuren waren in ihrer ursprünglichsten Form, unter afrikanischen Stämmen ein einzigartiges Mittel zur Identifizierung des jeweiligen Stammes, des Alters, des Familienstandes, ein Zeichen für Zugehörigkeit, Reichtum, Macht und Religion einer Person. 

Flechten war ein Handwerk, das ältere Stammesmitglieder an jüngere Generationen weitergaben. Beim Flechten traf man sich und saß zusammen.

In den 1970er Jahren wurden Cornrows oder Rastazöpfe zur Trendfrisur. In den 1990ern trug man Boxer Braids. Beide Styles sind nun wieder zurück und ein super hotter Trend. 

Wenn du dich diesen Sommer entscheidest, die Frisur selber ausprobieren zu wollen, dann sollte dir aber bewusst sein, dass der Style, der für dich vielleicht nur ein cooler Sommertrend ist, für viele Menschen eine Frisur mit tiefem kulturellen Hintergrund ist und dass Braids auf dem Kopf von BIPOC auch heute noch mit sozialem Status konnotiert werden. Zudem sind Afro-Haare sehr anfällig für Haarbruch, weshalb sie durch Flechtstyles geschützt werden. 

Für weiße Menschen sind Braids ein Trend, der Spaß macht, der nicht mit ihrer eigenen Geschichte verknüpft ist, der keine Vorurteile anzieht und auch keine Locken zähmen soll, sondern der jederzeit getragen und wieder abgenommen werden kann. 

Am besten lässt du dir deine Braids vom Profi flechten. Die Mini-Rastazöpfe werden häufig mit Kunsthaar aufgefüllt und verlängert. Sind sie erst mal geflochten, können sie über mehrere Monate halten und können zu vielen kreativen Styles frisiert werden. Wenn du dich selbst an dem Style versuchen willst, musst du nur etwas Geduld mitbringen. Wir haben die Anleitung zum selber stylen für dich.

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Im Clip: Trendfrisur Zipper-Braids

So kannst du dir ganz easy Box Braids selbst flechten!

Nun ist Rastazopf nicht gleich Rastazopf. Während die Casamas Braids eher dick und möglichst fest geflochten werden, sind Micro Braids wesentlich filigraner und zarter. Open Braids werden nur maximal zehn Zentimeter lang geflochten, der Rest der Haarlängen bleiben offen. Bei Box Braids (nicht Boxerbraids) werden die Haare in Kästchenform am Kopf abgetrennt und schließlich von der Wurzel bis zu den Spitzen eingeflochten. Diese Box Braids wollen wir dir hier in einer einfachen Step-by-Step-Anleitung vorstellen. Bist du bereit, Braids selber zu machen? Wir verraten dir, was du brauchst, um dir Braids zu flechten:

  • Einen feinen Kamm mit spitzem Ende, um deine Haare zu unterteilen.
  • Haarspangen oder Klammern, um die Haarpartien zu fixieren.
  • Kunsthaar zum Einflechten. Entweder in deiner eigenen Haarfarbe oder in bunten Farben, um coole Farbeffekte zu erzeugen.
  • Haaröl
  • Kleine Haargummis in den Farben deiner Wahl.
Wie lassen sich Braids ganz einfach selber flechten? Wir haben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich! 
Wie lassen sich Braids ganz einfach selber flechten? Wir haben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich! © IMAGO / Cavan-Images
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So gelingen DIY-Box-Braids!

  1. Deine Haare sollten frisch gewaschen, trocken, gekämmt und frei von Knoten sein.
  2. Unterteile deinen Kopf in vier gleich große Partien und stecke jede mit einer Haarspange fest. Am besten sollte eine Partie im Nacken, eine am Hinterkopf und zwei am Oberkopf sitzen.
  3. Du beginnst nun im Nacken. Teile die unterste Partie deiner Haare in zwei bis vier gleich große Strähnen. Je nachdem, wie dick deine Braids werden sollen, sind auch diese Strähnen dicker oder dünner.
  4. Streiche etwas Haaröl in die erste Strähne. Nicht zu viel, damit deine Haare griffig bleiben, aber genügend, damit sie gut mit Feuchtigkeit versorgt sind.
  5. Nun kannst du die Strähne zu einem dünnen Zöpfchen flechten. Dabei nimmst du Kunsthaar einfach zu deinen natürlichen Haaren dazu, oder lässt die Länge und Fülle deiner Haare so natürlich wie sie sind.
  6. Flechte möglichst bis zu den Haarspitzen und fixiere den Zopf mit einem kleinen Haargummi.
  7. Wenn du mit dem Nacken fertig bist, unterteilst du dein Haar am Hinterkopf in kleine quadratische Boxen und trennst so Strähne für Strähne ab.
  8. Schließlich kannst du dich vom Hinterkopf, über die eine Seite deines Deckhaars bis zur anderen Hälfte vorarbeiten. Bis dein ganzer Kopf in kleine Zöpfchen geflochten ist.

Noch ein paar Pflegetipps, damit deine Braids lange schön und gepflegt wirken:

  • Wasche deine Braids maximal ein mal pro Woche. Die Haare fetten nicht so schnell und die Zöpfchen sollten nicht unnötiger Reibung ausgesetzt werden.
  • Verwende sanftes Shampoo, am besten farbloses und ohne Schadstoffe, die als Rückstände im Zopf hängen bleiben könnten.
  • Nach dem Waschen extra gründlich mit Wasser ausspülen.
  • Zum Trocknen die Zöpfe vorsichtig auswringen. Dann ein großes Handtuch um die Zöpfe wickeln und schließlich das Haar an der Luft trocknen lassen. 
  • Wenn am Anfang deine Kopfhaut juckt oder spannt, muss sie sich wohl erst an die leichte Spannung gewöhnen. Du kannst ihr dann ein pflegendes Kopfhautserum einmassieren.
  • Gegen trockene Spitzen solltest du regelmäßig ein paar Tropfen Haaröl, in die Enden deiner Braids geben.

Die besten Frisuren für deine Braids im Sommer

Der Hairstyle für alle: Braids! Wir haben die coolsten Sommerfrisuren mit Braids gesammelt und zeigen dir, wie du diesen Look ganz einfach selbst nachstylen kannst. 
Der Hairstyle für alle: Braids! Wir haben die coolsten Sommerfrisuren mit Braids gesammelt und zeigen dir, wie du diesen Look ganz einfach selbst nachstylen kannst. © GettyImages / Bojan-Culibrk

Auch, wenn deine Haare nun für mehrere Wochen in kleinen Braids stecken, musst du nicht jeden Tag gleich aussehen. Braids sind vielseitig und wandelbar. Es gibt super viele verschiedene Braids Frisuren! Wir zeigen dir, was du damit anfangen kannst.

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1. Sommerfrisur Braids: Accessoires nutzen

Schnapp dir deine schönsten Haaraccessoires und werde kreativ. So kannst du deine Braids offen tragen und mit einem Haarreif, einem Tuch oder Haarband kombinieren. Die Braids fallen dabei vom Gesicht weg locker nach hinten.

Auch Spangen und Klammern sehen zu Braids toll aus. Greif dir ein paar Zöpfchen an deiner Schläfe über dem Ohr und steck sie mit einer Hinguckerspange am Hinterkopf fest. Auf der anderen Seite dürfen die Zöpfe locker fallen. Du kannst natürlich auch die Zöpfe am Oberkopf zusammennehmen und mit einer oder mehreren Klammern fixieren. Oder du steckst gleich alle Zöpfe mit einer großen Klammer hoch. Je außergewöhnlicher dein Haarschmuck, desto besser. Ein buntes Tuch oder eine schimmernde Spange setzen deine Braids optimal in Szene!

Mit coolen Haaraccessoires kommen lässige Braids noch besser zur Geltung. 
Mit coolen Haaraccessoires kommen lässige Braids noch besser zur Geltung. © IMAGO / Addictive-Stock

2. Sommerfrisur Braids: Half-up-Braids

Die Frisur ist einfach, schnell gemacht und räumt deine Braids aus dem Gesicht. Trenne zunächst deine Deckhaare ab. Von Ohr zu Ohr nimmst du die Zöpfe am Oberkopf zusammen, fixierst sie mit einem Haargummi und lässt die restlichen am Hinterkopf einfach fallen. 

Nun kannst du den Half-up-Look einfach so tragen, oder ihn noch weiter pimpen. Indem du die zusammengebundenen Deckhaare zum Beispiel zu einem Dutt eindrehst. Und tada: Schon ist sie fertig - deine schnelle Sommerfrisur mit Braids!

Braids müssen nicht immer komplett aus allen Haaren geflochten werden – einzeln geflochtene Braids können neben ungeflochtenen Haarsträhnen den Sommerlook ganz besonders machen. 
Braids müssen nicht immer komplett aus allen Haaren geflochten werden – einzeln geflochtene Braids können neben ungeflochtenen Haarsträhnen den Sommerlook ganz besonders machen. © IMAGO / agefotostock
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3. Sommerfrisur Braids: Braided Ponytail

Du kennst das Prinzip: Ein Pferdeschwanz ist wohl die einfachste und trotzdem effektvollste Frisur überhaupt, denn er kann sportlich, sexy, süß oder elegant getragen werden.

Versuch deine Braids in verschiedenen Ponytails zu tragen. Mal ganz streng und glamourös im Nacken, mal sportlich am Hinterkopf, extra high und voluminös am Oberkopf oder vielleicht sogar verspielt seitlich am Ohr. Erlaubt ist, was gefällt.

Extra cool: Ganz im Style der 90ies kannst du diesen Sommer wieder zwei Zöpfchen ins Gesicht fallen lassen. Wenn du deine Braids zu einem Pferdeschwanz zusammen nimmst, dann lässt du einfach zwei Zöpfchen am Haaransatz aus.

4. Sommerfrisur Braids: Braided Buns

Der Pferdeschwanz ist die perfekte Ausgangsposition für den Bun. Ein Dutt aus geflochtenen Zöpfchen kann genauso wie der Ponytail höher oder tiefer am Kopf sitzen. Du kannst ihn locker oder strenger eindrehen. Ganz wie dir der Style am besten gefällt und was am besten zur Gelegenheit passt.

Momentan voll im Trend: Messy Bun & Off-Duty Bun - denn Buns sind alles andere als langweilig! Besonders cool und auch wieder voll im Trend sind Space Buns, also zwei Dutts, die nebeneinander auf dem Kopf sitzen. Dafür teilst du deine Braids mit einem Mittelscheitel in zwei Hälften. Schließlich entscheidest du, wie hoch oder tief die Buns sitzen sollen und fixierst die Braids in zwei Schwänzchen. Nun musst du sie nur noch zu zwei Dutts eindrehen und mit einem Haargummi fixieren. Fertig ist der ultimative Retro-Look.

Style deine Braids zu einem Dutt oder Bun und schon hast du eine simple aber coole Sommerfrisur! 
Style deine Braids zu einem Dutt oder Bun und schon hast du eine simple aber coole Sommerfrisur! © GettyImages / Cecilie_Arcurs

5. Sommerfrisur Braids: Braids in Braids

Ja genau, du kannst deine Braids auch noch in weitere Braids flechten. Zum Beispiel zusammengefasst in einen dicken, langen Zopf, der locker im Nacken hängt. Oder du kannst aus den Minizöpfen zwei klassische seitliche Zöpfe flechten. Oder du kannst den Half-up-Ponytail, den wir weiter oben beschrieben haben, einflechten. Selbst ein Flechtkranz um den ganzen Kopf ist mit den Braids machbar. Abhängig von der Dicke und Menge deiner Braids ergeben sich hier viele coole Styles.

Du kannst deine Braids auch nochmals zusammenflechten und nach hinten stylen - dieser Look wirkt sehr elegant. Und, welcher Braids-Style ist dein Favorit?
Du kannst deine Braids auch nochmals zusammenflechten und nach hinten stylen - dieser Look wirkt sehr elegant. Und, welcher Braids-Style ist dein Favorit?© IMAGO / Addictive-Stock
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