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Helle Streifen auf der Haut mildern

Dehnungsstreifen loswerden: Diese Hausmittel helfen bei Schwangerschaftsstreifen

  • Aktualisiert: 14.11.2023
  • 10:28 Uhr
  • Robin Bünermann
Schöne Haut in all ihren Facetten - weich und fest, mit Dehnungsstreifen oder ohne, hell und dunkel.
Schöne Haut in all ihren Facetten - weich und fest, mit Dehnungsstreifen oder ohne, hell und dunkel.© GettyImages | LeoPatrizi

Wir alle kennen sie: Dehnungsstreifen. Besonders bei Frauen tritt das Phänomen auf und wird leider oftmals eher als Makel angesehen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die hellen Streifen, wie ihr diesen vorbeugen könnt und sie auch wieder entfernen lassen, aber nur wenn ihr das möchtet. Denn ein gesundheitliches Risiko sind Dehnungsstreifen absolut nicht, sondern eine völlig harmlose Hauterscheinung!

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Was sind Dehnungsstreifen?

First things first: Dehnungsstreifen sind KEINE Krankheit! Genau wie Cellulite sind Dehnungsstreifen etwas ganz Natürliches! Dehnungsstreifen sind auch bekannt unter dem Namen Schwangerschaftsstreifen. Viele Frauen kennen sie: Risse, die sich in der Unterhaut breit machen. Dehnungsstreifen entstehen beispielsweise am Po, Bauch, Hüfte oder auch an der Brust. Anfangs erscheinen die Streifen rötlich oder violett, nach einiger Zeit werden die Risse blasser. Oftmals sind Frauen betroffen, doch auch bei Männern können sie auftreten. Schließlich treten diese immer dann auf, wenn die Haut zu schnell und intensiv gedehnt wird. Neben Dehnungsstreifen haben viele auch mit Krampfadern oder Besenreisern zu tun. Genau wie die Dehnungsstreifen sind sie ein häufiges und natürliches Phänomen. Allerdings werden Krampfadern als Krankheit eingestuft.

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Im Clip: Wie Sport bei Dehnungsstreifen helfen kann

Wie entstehen Schwangerschaftsstreifen?

Die Entstehung von Dehnungsstreifen hat unterschiedlichste Ursachen. Generell lässt sich sagen: Dehnungsstreifen entstehen immer dann, wenn sich das Bindegewebe stark ausdehnt. Denn hier wird nicht nur die Haut ausgedehnt, sondern besonders die Kollagenfasern. Die Folge kann hierbei nun sein, dass diese reißen und schon sind Dehnungsstreifen zu sehen. Es kann auch ein Zusammenspiel aus verschiedenen Ursachen sein. Wir haben eine Übersicht zusammengestellt, damit ihr schnell und easy einen Überblick bekommt:

Lassen sich Dehnungsstreifen vorbeugen? Gibt es Hausmittel, die gegen Dehnungsstreifen helfen? Und welche Tipps gibt es abgesehen von reichlich Hautpflege - wir haben die Antworten auf alle Fragen rund um die hellen Hautrisse.
Lassen sich Dehnungsstreifen vorbeugen? Gibt es Hausmittel, die gegen Dehnungsstreifen helfen? Und welche Tipps gibt es abgesehen von reichlich Hautpflege - wir haben die Antworten auf alle Fragen rund um die hellen Hautrisse.© GettyImages | Delmaine Donson
  • starkes Wachstum, besonders in der Pubertät 
  • Hormonbehandlung
  • Schwangerschaft
  • (schneller) Aufbau von Muskeln, beispielsweise bei Bodybuilding
  • Pubertät allgemein
  • (schnelle) Zunahme an Gewicht
  • Kortison, beispielsweise in Form von Medikamenten
  • Tuberkulose oder Fleckfieber 
  • Bindegewebsschwäche 
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Tipps & Tricks zur Vorbeugung von Dehnungsstreifen

Nun sind potenzielle Ursachen von den Schwangerschaftsstreifen geklärt. Doch kann man Dehnungsstreifen vorbeugen? Jein. Natürlich könnt ihr, besonders bei Veranlagung durch beispielsweise ein schwächeres Bindegewebe, die Risse in der Unterhaut niemals komplett umgehen. Doch ihr könnt einige Tipps und Tricks ganz easy in den Alltag integrieren, um euer Bindegewebe zu unterstützen, damit es ein wenig straffer wird und nicht so leicht reißt. 

Schwangerschaft, Hormonbehandlung, starkes Wachstum: die Entstehung von Dehnungsstreifen kann viele Gründe haben. Wir verraten, was dagegen hilft.
Schwangerschaft, Hormonbehandlung, starkes Wachstum: die Entstehung von Dehnungsstreifen kann viele Gründe haben. Wir verraten, was dagegen hilft.© GettyImages | FilippoBacci

Tipp #1 Gesunde Ernährung

Okay, wie bei vielen anderen Tipps, beispielsweise für gesunde Haut, ist auch die ausgewogene Ernährung am Start. Wenn ihr euren Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, könnt ihr einer schnellen Gewichtszunahme entgegenwirken und somit automatisch Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Hierzu gehört auch, radikale Diäten unbedingt zu vermeiden!

Gesunde Ernährung ist das A und O! Wer die Entstehung von Dehnungsstreifen vorbeugen möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung achten.
Gesunde Ernährung ist das A und O! Wer die Entstehung von Dehnungsstreifen vorbeugen möchte, sollte auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung achten.© GettyImages | franckreporter
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Tipp #2 Wechselduschen

Es kostet etwas Überwindung, aber beim Duschen abwechselnd den Temperaturregler auf warm und kalt zu drehen, kann wahre Wunder wirken. Damit wird die Durchblutung ganz fix angekurbelt. Plus: Wechselduschen sind generell sehr gesund für den Körper und wirken auch präventiv bei anderen Schönheitsthemen wie Cellulite. Extra Tipp: Schließt das Duschen immer mit kaltem Wasser ab.

Tipp #3 Regelmäßige Körperpflege

Ja, bereits mit der richtigen Körperpflege kann man Dehnungsstreifen vorbeugen. Sorgt dafür, dass die Haut stets mit Ölen & Co. reichhaltig versorgt ist. Besonders Cremes mit Vitamin A, Vitamin E und Sheabutter sind hier super. Auch durch verschiedene Öle, wie Jojoba- oder Mandelöl, kann die Elastizität der Haut verbessert werden.

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Tipp #4 Bewegung treiben

Sport hilft, die Durchblutung anzukurbeln. Egal ob Yoga oder Schwangerschaftsgymnastik, findet eine Sportart, die zu euch passt und euch vor allem auch Spaß macht - dann bleibt ihr nämlich dran. Und das ist eine Win-win-Situation: Ihr genießt den Besuch im Fitnessstudio gleich viel mehr und könnt euch leichter dazu aufraffen, während ihr eurem Körper etwas Gutes tut.

Stärke dein Bindegewebe mit Sport und einer gesunden Ernährung - eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege ist obendrein auch vorbeugend gegen Dehnungsstreifen.
Stärke dein Bindegewebe mit Sport und einer gesunden Ernährung - eine feuchtigkeitsspendende Hautpflege ist obendrein auch vorbeugend gegen Dehnungsstreifen.© GettyImages | FreshSplash

Tipp #5 Genug Flüssigkeit aufnehmen

Achtet darauf, jeden Tag genügend Wasser zu trinken. Alternativ funktioniert auch ungesüßter Tee super. Mindestens 2 Liter täglich sollten Erwachsene trinken. 

Tipp #6 Körpermassagen

Schnappt euch eine Massagerolle und los geht's! Ab und an muss sich jede:r von uns verwöhnen und dem Alltagsstress entfliehen. Eine Massage ist hier genau richtig. Hier wird wieder die Durchblutung angekurbelt. Probiert mal eine Ölmassage. Tragt hierfür zum Beispiel ein wenig Rosenöl mit kreisenden Bewegungen entgegen dem Uhrzeigersinn auf die gefährdeten Körperstellen auf. Wiederholt ihr die Massage regelmäßig, wird die Haut mit der Zeit geschmeidiger und ist nicht mehr so anfällig für Risse.

Tipp #7 In der Schwangerschwaft

Natürlich könnt ihr nicht kontrollieren, wie schnell euer Kind wächst. Achtet aber darauf, dass ihr die Empfehlung der Zunahme, entsprechend eurem Gewicht, nicht überschreitet. Doch Vorsicht: Natürlich gilt dies nur, wenn dies trotzdem eine ausgewogene und gesunde Ernährung zulässt und ihr selbst und euer Kind mit genügend Nährstoffen versorgt ist. Während ihr schwanger seid, solltet ihr nämlich auf keinen Fall eine Diät machen! Außerdem braucht man viel mehr Ruhe und bloß keinen Stress - Schwangerschaftsstreifen sind schließlich absolut normal! Sie sind ein Zeichen für die außergewöhnliche Leistung von Gebärenden und ihren Körpern.

Schwangere pflegen ihre Haut am besten mit hochwertigen Ölen - so kann man Dehnungsstreifen etwas vorbeugen.
Schwangere pflegen ihre Haut am besten mit hochwertigen Ölen - so kann man Dehnungsstreifen etwas vorbeugen.© GettyImages | NataliaDeriabina

Was hilft gegen Dehnungsstreifen?

Jetzt fragt ihr sicherlich: Was kann ich gegen Dehnungsstreifen tun, wenn sie schon da sind? Was hilft WIRKLICH? Keine Sorge! Wir haben auch hier die besten Tipps zusammengestellt. So könnt ihr euren Dehnungsstreifen den Kampf ansagen.

Hausmittel bei Dehnungsstreifen

Bei (fast) allem gibt es passende Hausmittel: Egal ob bei Falten oder unreiner Haut. Natürlich kann man auch bei Schwangerschaftsstreifen Hausmittel anwenden. Auch wenn es keine wissenschaftlichen Beweise bei Hausmitteln gegen Dehnungsstreifen gibt, lohnt es sich, sie auszuprobieren. Viele lassen sich ohne großen Aufwand in die tägliche Beauty-Routine integrieren und sollen bei der Vorbeugung von Schwangerschaftsstreifen helfen.

  • Pflegeöle: Um Dehnungsstreifen loszuwerden, könnt ihr hochwertige Öle, wie Rizinusöl, ausprobieren. Diese gibt es auch günstig in der Drogerie. Davon sind einige extra für Dehnungsstreifen. Wenn ihr schwanger seid, solltet ihr sie zur Vorbeugung auch schon während der Schwangerschaft verwenden. 
  • Kakaobutter: Kakaobutter ist für seine heilende und Haut verjüngende Wirkung bekannt und kann die Behandlung von Dehnungsstreifen unterstützen. Massiert dazu zweimal täglich einen Teelöffel Kakaobutter auf die betroffenen Stellen.
  • Aloe vera: Massiert das Gel der Pflanze täglich für etwa 15 Minuten in die Haut und wascht es anschließend mit warmem Wasser ab.
  • Kartoffeln: Schneidet eine rohe Kartoffel auf und reibt die Schnittfläche für 5 bis 10 Minuten auf die betroffenen Hautstellen. Lasst anschließend den Kartoffelsaft antrocknen und wascht ihn dann mit warmem Wasser ab.
  • Eiweiß: Frisches Eiweiß versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Schlagt 2 Eiweiß auf und tragt den Schaum auf die Dehnungsstreifen auf. Lasst ihn etwa 10 Minuten einwirken und spült ihn dann mit warmem Wasser ab. Anschließend die Haut mit etwas Olivenöl pflegen.
  • Zitronensaft: Träufelt etwas Zitronensaft auf die Dehnungsstreifen, lasst ihn kurz einwirken und spült den Saft mit warmem Wasser ab.
  • Microneedling: Schnappt euch einen Dermaroller, am besten mit Nadeln, die sehr fein sind. Geht damit über die betroffenen Stellen. Hierbei werden sehr kleine Löcher in die Haut gepikst. Die Folge: Kollagen wird freigesetzt. Das Kollagen führt zur Stabilisierung der Haut. 
  • Massage: Kurbelt eure Durchblutung regelmäßig mit einer Massage an. Hier eignet sich beispielsweise Trockenbürsten oder auch eine Zupfmassage mit den Fingern. Wenn ihr schwanger seid, ist es super wichtig, sehr sanft und achtsam vorzugehen. Ansonsten könnten unbeabsichtigt Wehen ausgelöst werden.
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Andere Methoden zur Entfernung von Dehnungsstreifen

Die Entfernung von Schwangerschaftsstreifen ist wirklich eine Challenge für sich. Oftmals ist es lediglich möglich, diese abzuschwächen. Hier gibt es spezielle Anwendungsmöglichkeiten bei Ärzt:innen. Der klare Nachteil: Ihr müsst die Kosten für so eine Behandlung normalerweise selbst bezahlen. Generell lassen sich frische Schwangerschaftsstreifen besser behandeln als ältere. Neuere sind oftmals eher rötliche Dehnungsstreifen. Welche Möglichkeiten es gibt, erfahrt ihr hier:

  1. Dehnungsstreifen lasern: Mithilfe eines Lasers werden ganz kleine Löcher in der Haut gemacht, was die Bildung von Kollagen ankurbelt. Die Haut wird gestrafft, Falten abgemildert und auch Schwangerschaftsstreifen verblassen dadurch etwas. Doch diese Behandlungsmöglichkeit ist recht teuer. Die Kosten beginnen bei circa 360 €.
  2. Chemische Peelings: Chemische Peelings sind auch bekannt unter TCA-Peelings. Anders als bei mechanischen Gesichtspeelings dringen chemische Peelings viel tiefer in die Schichten der Haut ein. Somit wird die Herstellung von Elastin/Kollagen angekurbelt. 
  3. Ultraschall-Treatments: Dehnungsstreifen mit Ultraschall loswerden? Zugegeben, es klingt erst einmal bizarr. Doch die Schwingungen, die durch den Ultraschall ausgelöst werden, stellen eine bessere Durchblutung sicher. Das Beste: Es ist günstiger als sich die Dehnungsstreifen zu lasern. Doch die Anzahl der nötigen Sitzungen der Ultraschallbehandlung hängt davon ab, wo genau die Schwangerschaftsstreifen sind. 
Sport hilft - auch gegen Dehnungsstreifen! Mit ausreichender Bewegung am Tag freut sich nicht zuletzt auch das Bindegewebe.
Sport hilft - auch gegen Dehnungsstreifen! Mit ausreichender Bewegung am Tag freut sich nicht zuletzt auch das Bindegewebe.© GettyImages | LeoPatrizi
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