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Rudi Assauer

Foto: © Bernd Thissen dpa

Der ehemalige Fußballprofi Rudi Assauer wurde vor allem als Manager von Schalke 04 bekannt. Er machte aus dem Fahrstuhlverein in Königsblau eine europäische Spitzenmannschaft und gewann mit ihr 1997 den UEFA-Cup. 2012 verarbeitete er seine voranschreitende Alzheimer-Erkrankung in einem Buch. Am 6. Februar 2019 erlag Rudi Assauer im Alter von 75 Jahren seiner Krankheit. 

NameRudi
NachnameAssauer
LandDeutschland
GeburtsortSulzbach-Altenwald, Saarland
Alter79
Geburtstag30.04.1944
SternzeichenStier
Geschlechtm
Haarfarbebraun

Biografie zu Rudi Assauer

Rudolf "Rudi" Assauer kam 1944 im saarländischen Sulzbach-Altenwald auf die Welt. Seine Jugendjahre verbrachte er im westfälischen Herten, wo er bereits ab dem achten Lebensjahr bei der Spielvereinigung Herten kickte. 1964 wurde das Jungtalent von Borussia Dortmund in die Bundesliga geholt. Zwischen Spielern wie Alfred Schmidt, Stan Libuda und Hans Tilkowski kickte sich Rudi Assauer schnell in die damalige Fußballerelite des Landes.

In den ersten sechs Jahren seiner Karriere absolvierte er für den BVB insgesamt 121 Bundesligaspiele und wurde mit den Schwarz-Gelben DFB-Pokalsieger (1965), Deutscher Vizemeister (1966) und holte sogar den Europapokal der Pokalsieger (1966). Die Dortmunder Vereinsmitgliedschaft behielt er auch während seines späteren Engagements als Schalke 04-Manager. Von Dortmund ging es 1979 zu Weder Bremen. Die Mannschaft tat sich in den folgenden Jahren sehr schwer, rangierte im Mittelfeld und drohte 1974/1975 abzusteigen. Rudi Assauer und seine Teamkollegen konnten dies nur knapp verhindern.

Rudi Assauer avanciert vom Profi-Kicker zum Top-Manager

Anschließend wechselte der Fußballer auf die andere Seite der Branche: in das Management. Bis dahin bestritt Rudi Assauer insgesamt 307 Bundesligaspiele. Zunächst leitete der Saarländer die Geschicke von Werder Bremen zwischen 1976 und 1981. Danach folgte zwischen 1981 und 1985 der erste Manager-Einsatz beim FC Schalke 04, welcher mit einer Entlassung endete.

Rudi Assauer arbeitete daraufhin im Immobilienbereich und wurde anschließend 1990 Manager des VfB Oldenburg. 1993 ging es zurück zu Schalke, wo er nach und nach immer größere Erfolge feierte: Die Mannschaft gewann 1997 den UEFA-Cup sowie 2001 und 2002 den DFB-Pokal. Unter seiner Ägide entstand zudem der Bau des neuen Schalke-04-Stadion, der Veltins-Arena. 

Rudi Assauer abseits des Fußball-Geschehen

Privat pflegte Rudi Assauer stets sein Macho-Image, was ihm Profil in den Medien bescherte. Mit seiner Lebensgefährtin und Schauspielerin Simone Thomalla, mit der er von 2000 bis 2009 ein Paar war, war er unter anderem in preisgekrönten Werbespots der Biermarke Veltins zu sehen. Die beiden erhielten dafür 2006 eine Goldene Kamera in der Kategorie "Bester Werbespot mit Prominenten".

2012 wurde bekannt, dass Rudi Assauer an Alzheimer erkrankt ist. Seinen Zustand beschrieb er in dem Buch "Wie ausgewechselt". Am 6. Februar 2019 starb Rudi Assauer dann an den Folgen seiner Krankheit in Herten. Wegbegleiter wie auch ehemalige Rivalen würdigten den Ex-Manager als echte Type, Original, Legende und großartigen Menschen. Simone Thomalla verabschiedete sich mit den Worten "Gute Reise lieber Rudi. Du warst ein ganz besonderer Mensch und du wirst fehlen..." 

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