So geht es dem Influencer wirklich
Twenty4Tim: Der Social-Media-Star steckte in einer Identitätskrise
- Aktualisiert: 22.05.2024
- 07:02 Uhr
- teleschau - Jürgen Winzer
Twenty4Tim (23) begeistert täglich Millionen von Fans in den sozialen Medien. Vor allem mit seinen schrillen Outfits sorgt er für Aufmerksamkeit. Aus dem Dschungelcamp kehrte er Anfang des Jahres als runderneuter Mensch zurück. Im Gepäck hatte er auch eine Identitätskrise, wie er jetzt in einem Interview verrät.
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Für Tim Maximilian Kampmann ging es in den letzten Jahren eigentlich nur in eine Richtung: aufwärts. Er wurde vom witzig-harmlosen Comedy-YouTuber zum Mega-Influencer und Chartstürmer - vier Nummer-eins-Singles, ein Nummer-eins-Album) und arbeitete zuletzt sogar mit Pop-Titan Dieter Bohlen ("Cheri Cheri Lady", Platz zwei - zusammen. Als er im Januar ins Dschungelcamp einzog, war er der Superstar der jüngeren Zielgruppe. Er kehrte als Drittplatzierter zurück - und mit komplett neuem Mindset. "Ich kam da raus und war mit mir im Reinen", sagte Tim nun bei "deep und deutlich" (NDR).
Aber er erfuhr im Dschungel auch Dinge über sich, die erst einmal nicht so einfach waren. "Ich hatte eine kleine Identitätskrise, ich hatte das Gefühl, dass ich mich selbst verliere."
Identitätskrise: Twenty4Tim denkt über Therapie nach
"Der Dschungel war die krasseste und beste Erfahrung", meinte Tim im "deep and deutlich"-Talk. Denn er hatte, anders als im normalen Arbeitsalltag, endlich einmal Zeit ("Ohne Handy, ohne Hektik") nachzudenken - vor allem über sich. "Im Dschungel legst du alle Oberflächlichkeiten ab - du siehst dich ja tagelang nicht einmal selber", sagte der Online-Star (4,9 Millionen Follower:innen auf TikTok, 2,7 Millionen auf Instagram, 313.000 bei YouTube, Stand: 14. Mai, 12:15 Uhr).
Er grübelte über sich, berichtete er. "Bin ich noch der, der ich sein möchte? Mögen mich überhaupt die Leute oder feiern sie nur das Bild, was sie von mir haben? Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass ich mich selber verliere und mich in eine Schiene drücken lasse. Immer wenn das passiert, drehe ich durch." Irgendwann habe er gemerkt, dass "mit mir nicht alles so fine ist". Er habe "so ein Gefühl der Unzufriedenheit" in sich gespürt. Er habe auch konkret überlegt, ob er nicht mal zu einer Therapie gehen solle, um "einfach mal ohne Druck zu reden".
Twenty4Tim: "Heidi Klum ist unfassbar iconic"
Twenty4Tim steht beinahe pausenlos im Licht der Öffentlichkeit. Das will Tim Kampmann nicht unbedingt. Es gebe, sagt Tim, da durchaus Unterschiede. Der private Tim sei "ein bisschen ruhiger, vielleicht nicht ganz so verrückt", meinte er. "Ich habe eine Arbeits-Attitude und wenn ich nach Hause komme, bin ich der private Tim, der vielleicht auch mal eine Umarmung braucht oder erst dann reflektiert, was ihn beschäftigt."
Tim stellte, so sagt er, auch "Ermüdungserscheinungen" fest. "Je länger ich Social Media mache, desto öfter kommen die Phasen, in denen ich nicht mehr kann. Wo ich schon so leichte Burn-out-Züge habe. Wo ich mich unter 100 Leuten alleine fühle." Da spielten auch negative Kommentare bei Social Media eine Rolle. In diesem Zusammenhang outete er sich als großer Bewunderer von Heidi Klum (50). Er feiert sie vor allem für eine Maßnahme: "Seitdem sie Instagram hat, hat sie ihre Kommentare deaktiviert. Ich glaube auch, dass ich das irgendwann mal machen werde." Überdies sei Heidi "am Ende des Tages unfassbar iconic, weil sie so viel erreicht hat".
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